Photovoltaik-Ausbau im Juni 2024 bei 1.137 MW

Im Bild ein Balkendiagramm mit dem Photovoltaik-Ausbau im Juni 2024.Grafik: Bundesnetzagentur
Nach vorläufigen Zahlen der Bundenetzagentur lag der Photovoltaik-Zubau im Juni 2024 bei 1.137 MW. Erfahrungsgemäß steigt dieser Wert durch Nachmeldungen aber noch an.
Laut den vorläufigen Zahlen der Bundesnetzagentur wurden im Juni Photovoltaik-Anlagen mit einer Leistung von 1.137 MW neu in Betrieb genommen. Bei der Windenergie waren es 185 MW an Land und 155 MW im Meer.

Im Juni 2024 betrug der Photovoltaik-Ausbau in Deutschland 1.137 MW. Das geht aus den aktuellen Zahlen der Bundesnetzagentur hervor, die auf einer Auswertung des Marktstammdatenregisters beruhen. Erfahrungsgemäß steigt der Zubau-Wert durch Nachmeldungen aber noch an. So hatte Bundesnetzagentur den Photovoltaik-Zubau für den Mai 2024 zunächst mit 946 MW angegeben. Die aktuellen Zahlen (siehe Grafik oben) gehen jetzt von 1.085 MW aus.

Somit sind im ersten Halbjahr 2024 Photovoltaik-Anlagen mit insgesamt 7,6 GW Leistung neu ans Netz gekommen. Im Vorjahreszeitraum betrug der Photovoltaik-Ausbau 6,3 GW. Solaranlagen auf Gebäuden, die eine EEG-Einspeisevergütung erhalten, machen den größten Anteil des Photovoltaik-Zubaus aus, gefolgt von den ausgeschriebenen Photovoltaik-Freiflächenanlagen. Im ersten Halbjahr 2024 lag der Anteil von nicht geförderten Solaranlagen bei 14,5 Prozent. Mieterstromanlagen sind kaum gefragt. In den Monaten April, Mai und Juni gingen keine neuen Anlagen ans Netz. Um das Ausbauziel von 215 GW im Jahr 2030 zu erreichen, ist in Zukunft ein durchschnittlicher Photovoltaik-Zubau von monatlich 1.595 erforderlich.

Im Bild ein Balkendiagramm mit dem Photovoltaik-Zubau nach Förderart.
Photovoltaik-Zubau nach Art der Förderung. Grafik: Solarserver, Quelle: Bundesnetzagentur

Weniger Windenergie als im ersten Halbjahr 2023

Im Vergleich zum Photovoltaik-Ausbau war der Nettozubau der Windenergie an Land auch im Juni 2024 mit 185 MW deutlich geringer. Die Zahlen für den Mai hat die Bundesnetzagentur deutlich nach unten korrigiert. Ging sie vor einem Monat noch von 105 MW aus, sind es nun nur noch 50 MW. Hier schlägt der erhebliche Rückbau zu Buche, der im Mai 85 MW ausmachte. Bei der Photovoltaik ist nach wie vor kein relevanter Rückbau zu beobachten. Im Mai 2024 lag es bei nur 2,2 MW.

Im Bild ein Balkendiagramm mit dem Wind-an-Land-Zubau im Juni 2024.
Grafik: Bundesnetzagentur

Insgesamt lag der Windenergie-Zubau an Land im ersten Halbjahr 2024 bei 927 MW. Das ist weniger als im ersten Halbjahr 2023, als der Zubau 1,6 GW betrug. Um das anvisierte Ziel von 115 GW im Jahr 2030 zu erreichen, wären monatlich aber 680 MW Zubauleistung nötig. Die Windenergiebranche ist dennoch zuversichtlich, weil die Neugenehmigungen stark angezogen haben.

Neue Offshore-Windenergie-Anlagen gingen im Juni mit 155 MW Leistung ans Netz. Im ersten Halbjahr 2024 waren es insgesamt 377 MW. Bis zum Jahr 2030 sind 30 GW Offshore-Windenergie-Leistung geplant, dafür wären monatlich jeweils 271 MW nötig. Da Offshore-Projekte jedoch sehr groß sind und eine lange Vorlaufzeit aufweisen, erfolgt der Ausbau schubweise. Daher ist die monatliche Betrachtung wenig aufschlussreich.

Die Bioenergie brachte Juni einen Zubau von 5 MW. Bei der Bioenergie plant die Bundesregierung bis 2030 einen leichten Rückbau, der 8 MW pro Monat betragen soll, um das Ziel von 8,4 GW zu erreichen.

Im Bild ein Balkendiagramm mit dem Biomasse-Zubau im Juni 2024.
Grafik: Bundesnetzagentur

Weitere Informationen und Grafiken der Bundesnetzagentur zum monatlichen Ausbau der erneuerbaren Energien in Deutschland sind unter diesem Link zu finden.

Quelle: Bundesnetzagentur | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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