PV-Wirtschaftlichkeitsrechner von co2online jetzt auch für Steckersolargeräte

Solarmodule an Balkongeänder, senkrecht montiert.Foto: Maryana / stock.adobe.com
Balkonkraftwerk (Archivbild)
Die Plattform co2online hat ihren Wirtschaftlichkeitsrechner für PV-Anlagen aktualisiert. Er beinhaltet jetzt eine Kartenfunktion und die Berechnung von Steckersolargeräten, lässt bei letzterer aber die Verschattung außen vor.

Der Photovoltaikcheck kalkuliert laut co2online alle möglichen Varianten der Anlage, basierend auf dem tatsächlichen Stromverbrauch und der verfügbaren Dachfläche. Berücksichtigt würden im PV-Wirtschaftlichkeitsrechner auch wichtige Standortfaktoren wie Sonneneinstrahlung, Neigungswinkel und Himmelsrichtung – neuerdings auch für Steckersolargeräte.

Dabei soll sich die Anlagenkonfiguration jeweils auf ein gewünschtes Ziel oder auf mehrere optimieren lassen. So kann man die Anlage für eine hohe Unabhängigkeit, für maximale Wirtschaftlichkeit oder für die reine Netzeinspeisung dimensionieren. Der Photovoltaik-Rechner vergleiche dann jeweils die Investitionskosten mit den möglichen Einnahmen und Einsparungen. Außerdem schlage er passende Fördermöglichkeiten vor und berücksichtigt das Eigenkapital des Nutzers. So entstehe eine verlässliche Prognose der jährlichen Kosten, der Einsparungen und der Wirtschaftlichkeit der Anlage.

Wirtschaftlichkeitsrechner für Steckersolargeräte

Im Vergleich zum Vorgänger sei die Eingabe leichter geworden, heißt es von co2online. Neu sei unter anderem die Kartenfunktion, mit der sich die verfügbare Dachfläche ermitteln lassen soll.

Zudem könnten nun auch sogenannten Balkonkraftwerke beziehungsweise Steckersolargeräte analysiert werden. Eine solche Analyse empfiehlt sich – schließlich kann der Ertrag bei einem senkrecht am Balkongeländer montierten Modul erheblich von dem abweichen, was sich idealerweise auf dem Dach erzielen ließe. Diese idealen Erträge sind es, mit denen die Anbieter in der Regel werben.

Die konkrete Berechnung lohnt sich umso mehr in unteren Stockwerken, bei denen die PV-Module längere Zeit im Schatten liegen. Die Verschattung fragt der Rechner von co2online allerdings gar nicht erst ab. Dafür empfiehlt sich der Steckersolar-Simulator der HTW Berlin, über den der Solarserver bereits 2021 berichtete. Bei einer Beispielkalkulation für ein 400-Watt-Balkonkraftwerk mit senkrechter Positionierung und Westausrichtung kommt der Rechner von co2online ohne Verschattungsangabe auf eine Amortisationsdauer von 8 Jahren. Bei soweit möglich gleichen Angaben kommt der Rechner der HTW bei leichter Verschattung auf eine Amortisationsdauer von 13 Jahren, obwohl er von deutlich niedrigeren Anschaffungskosten ausgeht.

Zum Wirtschaftlichkeitsrechner von co2online geht es hier.

Quelle: co2online | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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