Photovoltaik-Anlagen in Afrika: Stiftung CEI Africa unterstützt EWIA

Im Bild Menschen auf dem Dach bei einer der Photovoltaik-Anlagen in Afrika.Foto: EWIA
EWIA finanziert und betreibt Solaranlagen für Gewerbe- und Industriekunden mit hohem Strombedarf, für die Elektrifizierung von Infrastruktur sowie für den Aufbau von Micro-Grids zur Versorgung von Kommunen.
Die Stiftung CEI Africa stellt 373.000 Euro zur Refinanzierung von Solarinvestitionen des Unternehmens EWIA Green Investments in Afrika zur Verfügung.

EWIA Green Investments konzipiert, installiert und finanziert Photovoltaik-Anlagen in Subsahara-Afrika. Nun hat sich das Unternehmen mit Sitz in München und Accra, Ghana, die finanzielle Unterstützung von CEI Africa gesichert. 373.000 Euro stellt die Stiftung zur Refinanzierung von Solarinvestitionen in Form eines Mezzanin-Darlehens zur Verfügung. Die Investition ergänzt die durch die Crowdfunding-Kampagne von EWIA auf Fundernation aufgenommenen Investments in Höhe von 1,19 Millionen Euro. Das Co-Investment soll auch dazu dienen, mehr private Impact Investments über Crowdfunding zu mobilisieren.

CEI Africa ist die “Foundation for Clean Energy and Energy Inclusion for Africa”, die die bundeseigenen Förderbank KfW 2021 im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gegründet hat, um den Zugang zu Energie für ländliche und stadtnahe Haushalte und Unternehmen in Afrika südlich der Sahara zu verbessern. Somit will man zu einer wesentlichen Voraussetzung für wirtschaftliche Entwicklung und mehr Wohlstand in Afrika beitragen. Auf dem Kontinent leben derzeit über 1,3 Milliarden Menschen. Man schätzt, dass rund 580 Millionen Menschen in Afrika – also etwa 45% der Bevölkerung – keinen Zugang zur Stromversorgung haben. Der Mangel an Elektrizität beeinträchtigt die wirtschaftliche Entwicklung, den Zugang zu Bildung oder Gesundheitsversorgung und damit die Perspektiven der Menschen.

EWIA ist ein Unternehmen für Impact Investments, das sich zum Ziel gesetzt hat, die Energiewende in Afrika voranzutreiben. Als Brückenbauer zwischen dem Kapitalmarkt Europas und dem Chancenkontinent Afrika finanziert und betreibt EWIA Solaranlagen für Gewerbe- und Industriekunden mit hohem Strombedarf, für die Elektrifizierung von Infrastruktur wie Mobilfunkmasten oder Verkehrssysteme sowie für den Aufbau von Micro-Grids zur Versorgung von Kommunen. Dabei schafft EWIA auch langfristige und qualifizierte Arbeitsplätze auf dem Kontinent. Um die Investitionen in eine grüne Stromerzeugung zu finanzieren, hat das Unternehmen bislang rund drei Millionen Euro in Form von Eigen- und Fremdkapital von Anlegern eingesammelt. Dies erfolgt beispielsweise über die eigens initiierte Crowdinvesting-Plattform EWIAfinance.de.

Afrikas Solarpotenzial besser ausschöpfen

Der afrikanische Kontinent bietet beste Bedingungen für Solarenergie. Doch noch bleibt ein Großteil dieses Potenzials ungenutzt, denn derzeit sind schätzungsweise weniger als 1 % der weltweiten Photovoltaik-Leistung in Afrika installiert. Die größte Hürde für die bessere Verbreitung von PV-Anlagen sind die im Vergleich zu anderen Energieträgern hohen Anschaffungskosten. EWIA Green Investments sorgt daher für Kapital- und Know-how-Transfer nach Afrika und will gleichzeitig für Anleger in Europa die n Wachstumschancen erschließen. Trotz der vielerorts hohen Energiekosten liegen einige der am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften der Welt in Subsahara-Afrika.

“Unsere Investition in EWIA, die die erste netzunabhängige C&I-Transaktion im Rahmen des Crowdlending-Fensters der Stiftung ist, wird nicht nur das Wachstum der Wirtschaftstätigkeit in Subsahara-Afrika unterstützen und zu greifbaren Auswirkungen für kleine und mittlere Unternehmen führen, sondern auch private Investments in den Sektor durch Crowdfunding ankurbeln”, sagt Steven Evers, Mitglied des Executive Board von CEI Africa.

Photovoltaik-Anlagen in Afrika besonders attraktiv

Solarenergie ist für Afrika aus mehreren Gründen besonders attraktiv. “Durch den verstärkten Einsatz von Solarenergie kann Afrika seine Abhängigkeit von teuren und umweltschädlichen fossilen Brennstoffimporten verringern. Mit Transfer von Know-how und Kapital können wir einen positiven Impact erzielen und gleichzeitig die wirtschaftlichen Verbindungen in einen attraktiven Wachstumsmarkt etablieren”, so EWIA-Geschäftsführer Ralph Schneider. Der ehemalige Banker verfügt über langjährige Solar- und Afrikaerfahrung und gehörte um die Jahrtausendwende bereits in Deutschland zu den Pionieren im Bereich der PV-Projektentwicklung, -Finanzierung und -Projektrealisierung.

Photovoltaik sei prädestiniert, um abgelegene Gebiete kostengünstig mit Elektrizität zu versorgen. Hier ist der Netzausbau die entscheidende Hürde, um mehr Menschen Zugang zu Elektrizität und damit zu Bildung und Wohlstand zu verschaffen. Eine dezentrale Versorgung mit Hilfe von Solaranlagen und Micro-Grids ist bestens geeignet, um die Situation grundlegend zu verbessern.

Quelle: CEI Africa | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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