Eon: Photovoltaik-Anlagen in Bayern liefern höchsten Ertrag

Im Bild eine Grafik, die den PV-Ertrag im Bundesländervergleich für das erste Halbjahr 2024 zeigt.Grafik: Solarserver, Daten: Eon
Im ersten Halbjahr 2024 war nicht das Nord-Süd-Gefälle für den PV-Ertrag im Bundesländervergleich kennzeichnend, sondern ein Ost-West-Gefälle.
Der Energiekonzern Eon hat analysiert, wie viel Solarstrom eine durchschnittliche Photovoltaik-Dachanlage in den einzelnen Bundesländern im ersten Halbjahr 2024 erzeugt hat. In diesem Jahr liegt Bayern vorn und hat Mecklenburg-Vorpommern abgelöst.

Bayern hat Vorjahressieger Mecklenburg-Vorpommern in einer Eon-Solarstrom-Auswertung auf Basis aktueller Daten des Deutschen Wetterdienstes überholt. „Wer ein Einfamilienhaus mit Solaranlage in Bayern hat, konnte im ersten Halbjahr im Durchschnitt bereits 4.241 Kilowattstunden (kWh) Sonnenstrom erzeugen. Mit diesem Ergebnis liegen Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer im Freistaat deutschlandweit vorn. Dabei profitiert auch das Klima, pro Anlage ließen sich fast drei Tonnen CO2 einsparen“, sagt Philipp Klenner, in der Geschäftsführung von Eon Deutschland verantwortlich für Kundenlösungen wie Photovoltaik-Anlagen. Auf Bayern folgen beim PV-Ertrag im Bundesländervergleich Mecklenburg-Vorpommern und Berlin mit je 4.177 Kilowattstunden Solarstrom. Dahinter liegt Brandenburg mit 4.136 kWh. Die Berechnung für eine durchschnittliche Einfamilienhaus-PV-Anlage geht von einer Leistung von 8 Kilowatt aus.

Solarstromstärkster Monat Mai

Der solarstromreichste Monat deutschlandweit war im ersten Halbjahr der Mai in Schleswig-Holstein: Hier konnten Hausbesitzer:innen mit einer durchschnittlichen Einfamilienhaus-Photovoltaikanlage 1.192 kWh Sonnenenergie erzeugen. Der Mai war auch in Mecklenburg-Vorpommern (1.178 kWh), Berlin (1.108 kWh) und Brandenburg (1.096 kWh) der Monat mit dem größten Solarstrompotenzial. In Bayern und war es der Juni.

Im deutschlandweiten Durchschnitt konnten Hausbesitzer:innen mit ihrer Photovoltaik-Anlage auf dem Einfamilienhaus 3.959 kWh erzeugen. Dies reicht rechnerisch für den Jahresstromverbrauch von rund 1,6 durchschnittlichen Haushalten in Deutschland. Der ergiebigste Monat für Solaranlagenbesitzerinnen und -besitzer war bundesweit im Schnitt der Mai mit 1.013 kWh.

PV-Ertrag im Bundesländervergleich wetterbedingt unter Vorjahr

Im Vergleich zum Vorjahr fällten der PV-Ertrag wetterbedingt niedriger aus. Im ersten Halbjahr 2023 hatte Mecklenburg-Vorpommern die Solarstrom-Auswertung mit rund 4.600 kWh angeführt. Dahinter folgten das Saarland mit 4.453 kWh, Schleswig-Holstein mit 4.450 kWh und Bayern mit fast 4.390 kWh. Auch im deutschlandweiten Durchschnitt konnte eine Einfamilienhaus-Photovoltaik-Anlage bis Juni weniger 282 kWh weniger Strom erzeugen als in 2023. Im Vorjahr waren es durchschnittlich 4.241 kWh.

Gegen den Trend mehr Solarstrom produzieren ließ sich in Berlin und Brandenburg: In der Hauptstadt konnten sich Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer über 113 kWh mehr Strom vom Dach freuen, in Brandenburg kamen sie auf ein Plus von 111 kWh.

Quelle: Eon | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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