Biomasseheizwerk für BMW

Im Bild Firmenvertreter bei der Grundsteinlegung für das Biomasseheizwerk für BMWFoto: Schmidmeier Naturenergie
Thomas Schmidmeier (Geschäftsführer Schmidmeier Naturenergie GmbH), Robert Heider (Geschäftsführer UP Energiewerke GmbH), Stefan Pscheidl (Geschäftsführer UP Energiewerke GmbH) und Ferdinand Schmidmeier (Geschäftsführer Schmidmeier Naturenergie GmbH) bei der Grundsteinlegung des Biomasseheizwerkes (vlnr).
Die UP Energiewerke, Tochterunternehmen der Stadtwerke Dingolfing und Bayernwerk Natur, bauen ein Biomasseheizwerk, um Prozesswärme für den Produktionsstandort der BMW Group in Dingolfing bereitstellen zu können.

Am größten europäischen Produktionsstandort der BMW Group in Dingolfing soll in Zukunft ein Biomasseheizwerk die Prozesswärme bereitstellen und so dazu beitragen, den Industriebetrieb zu dekarbonisieren. Ein gemeinsames Tochterunternehmen der Stadtwerke Dingolfing GmbH und der Bayernwerk Natur GmbH, die UP Energiewerke GmbH, realisiert das Projekt. Anfang Juli erfolgte die Grundsteinlegung für den Bau des Biomasseheizwerks mit einem Projektvolumen von über 45 Millionen Euro. Die Schmidmeier Naturenergie GmbH aus Regensburg fungiert dabei als Generalunternehmer für den schlüsselfertigen Anlagenbau.

Die geplante Heißwasseranlage besteht aus drei Biomassekesseln mit insgesamt 15 MW Leistung und soll jährlich 100.000 MWh Wärmeenergie liefern. Ein Pufferspeicher mit einem Volumen von 600.000 Litern ermöglicht die Heißwasserbevorratung. Die Anlage soll eine moderne Rauchgasreinigung erhalten, die weit über dem Branchenstandard liegen soll. Eine zweistufige Entstaubung mittels Fliehkraftabscheidung zur Grobentstaubung und Gewebefilteranlagen zur Feinentstaubung das Einhalten der gesetzlichen Grenzwerte zu jeder Zeit gewährleisten. Die Fertigstellung der Anlage ist für 2025 geplant.

Das Projekt stellt nicht nur einen Meilenstein in der Dekarbonisierung der industriellen Prozesswärme dar, sondern fördert auch die regionale Wertschöpfung. 15 Prozent des Brennstoffbedarfs will man durch unbehandeltes Altholz decken, das am Produktionsstandort der BMW Group anfällt. Den größten Anteil jedoch bilden Resthölzer, wie beispielsweise Gipfelholz, aus der regionalen Forstwirtschaft in einem mengengewichteten Umkreis von etwa 60 Kilometern. Die energiewirtschaftliche Verwertung dieser Restholzbestände, die man derzeit noch vor allem ins Ausland exportiert, sichert so in Zukunft die regionale, CO2-neutrale Wärmeversorgung.

Quelle: Schmidmeier Naturenergie | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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