Wirsol realisiert im Pachtmodell Photovoltaik für Waghäusl

Luftbild zeigt mehrere Dächer eines modernen Kindergartens mit PV.Foto: Wirsol
PV-Anlage auf dem Dach des Kindergarten-Nesthäkchen in Waghäusl.
Die DCC-Tochter Wirsol hat im Rahmen eines Pachtmodells acht PV-Anlagen für die Heimatgemeinde Waghäusl realisiert. Die Kommune profitiert von Pachteinnahmen und niedrigeren Strompreisen.

Die Große Kreisstadt Waghäusl erhält auf acht Dächern öffentlicher Gebäude Photovoltaikanlagen des einheimischen PV-Dienstleisters Wirsol Roof Solutions. Die Realisierung erfolgt im Rahmen eines Pachtmodells. Die Gesamtleistung aller Anlagen beträgt 587 Kilowatt peak, teilte Wirsol mit. Das Unternehmen hatte Mitte Juni die Übernahme durch die britische DCC vermeldet.

Den Auftakt des Photovoltaikausbaus machten vor einigen Wochen die Solardächer auf dem Treffpunkt WaWiKi und auf dem Friedhofgebäude im Stadtteil Wiesental. Diese und weitere sechs Anlagen, etwa auf Schulen, enthalten insgesamt 1.432 Photovoltaikmodule. Diese können rund 630.300 Kilowattstunden Strom pro Jahr erzeugen. Durch den zusammengefassten Eigenverbrauch der Gebäude von 133.886 Kilowattstunden entsteht ferner ein Überschuss von 496.419 Kilowattstunden zur Einspeisung in das Stromnetz. Ergänzt werden die Anlagen durch Batteriespeicher mit einer Kapazität von insgesamt 192 Kilowattstunden. Sie erhöhen die Wirtschaftlichkeit und sorgen für eine höhere Versorgungszuverlässigkeit. Die größte Photovoltaikfläche mit 382 Modulen entstand ferner auf dem Dach der Kindergrippe Nesthäkchen in Kirrlach.

„Unser Pachtmodell ist für Kommunen wirtschaftlich besonders attraktiv und steht auch anderen Städten und Gemeinden offen, die den Photovoltaikausbau voranbringen wollen“, sagt Johannes Groß, Geschäftsführer der Wirsol Roof Solutions.

„Als heißeste Stadt Deutschlands sehen wir uns noch mehr als andere gefordert, etwas gegen den Klimawandel unternehmen. Mit den acht PV-Anlagen auf kommunalen Dächern machen einen deutlichen Schritt in Richtung klimaneutrale Energieerzeugung für unsere eigenen Liegenschaften. Wir hatten hier noch Nachholbedarf. Die Zusammenarbeit mit Wirsol hat sich sehr gut gestaltet, so konnten wir gemeinsam eine Solarinitiative starten. Wirsol hat die Anlagen gebaut und wird sie betreiben. Mit verschiedenen Solarprojekten werden wir auf diesem Weg auch in Zukunft vorangehen“, erklärte Oberbürgermeister Thomas Deuschle.

Kommune profitiert auch wirtschaftlich

Die Stadt Waghäusel erzielt durch das Pachtmodell jährliche Pachteinnahmen für die Dächer und profitiert von den deutlich sinkenden Strombeschaffungskosten für die jeweiligen Einrichtungen durch einen günstigen Strompreis. Die bisher bezahlten Strompreise lagen dagegen sogar über üblichen Privatkundenkonditionen. Für die Kommune fallen weder Planungs- noch Investitionskosten an und die Stadtkasse hat künftig einen hohen fünfstelligen Betrag zusätzlich zur Verfügung. Durch die Zusammenarbeit der Stadt mit Wirsol als örtlichem Anbieter bleibt künftig die komplette Wertschöpfung der Anlagen in der Stadt.

Quelle: Wirsol | www.solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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