ArcelorMittal stellt Stahlbleche künftig zu 50 Prozent mit Solarstrom her

Luftaufnahme zeigt Betriebsgebäude an einem Fluß mit Photovoltaik auf den Dächern.Foto: ArcelorMittal
Die PV-Anlage bei ArcelorMittal in Neuwied soll künftig zur Hälfte zur Stromversorgung der Stahlblechproduktion beitragen.
Strom aus einer 4,2 MW starken PV-Anlage soll künftig mehr als die Hälfte der Stahlblechproduktion am Standort Neuwied von ArcelorMittal versorgen. Partner ist das Unternehmen Enverio.

Die ArcelorMittal Auto Processing Deutschland fertigt ihre Stahlbleche am Standort Neuwied künftig zur Hälfte mit Solarstrom vom eigenen Firmendach. Wie das Unternehmen mitteilte, setzt es gemeinsam mit Enverio für sein Stahl Service Center (SSC) in Neuwied ein großes Fotovoltaik-Dachprojekt um. Als ausführendes Unternehmen sei ferner die Firma iAccess an Bord. 

Die Anlage könne eine Höchstleistung von 4200 Kilowatt Peak erreichen, was eine geschätzte Stromproduktion von rund 4,1 Millionen Kilowattstunden pro Jahr ermöglicht. Diese Strommenge könnte jährlich mehr als 1000 Einfamilienhäuser versorgen. Beeindruckend sei nicht nur die erzeugte Energiemenge, sondern auch die strategische Ausrichtung des Projekts. Der produzierte Strom werde direkt in die Anlagen von ArcelorMittal eingespeist. Dadurch könne sich der Standort künftig zu über 50 Prozent selbst mit Strom versorgen. Überschüssiger Strom, der nicht von ArcelorMittal genutzt wird, fließt in das öffentliche Netz ein und erhält eine entsprechende Vergütung. 

Die ArcelorMittal Auto Processing Deutschland GmbH in Neuwied gehört zu den größten der insgesamt 25 Stahl Service Center von ArcelorMittal in Europa. Dort werden seit 25 Jahren hochwertige Stahlbleche unter anderem für die Autoindustrie und die Zulieferindustrie gefertigt. Das Fotovoltaikprojekt in Neuwied zahlt auch auf die Konzernziele ein. Bis 2030 will ArcelorMittal 35 Prozent der CO2-Emissionen in Europa einsparen. 

Felix Kerk, COO der SSC Deutschland, sieht dies als wichtigen Beitrag zur Dekarbonisierung des Standorts: „In einem sich wandelnden Stahlmarkt hin zur CO2-Neutralität werden wir als weiterverarbeitender Standort unserer Verantwortung gerecht und minimieren unseren Beitrag. Es ist unser Ziel, bis 2030 in Neuwied bereits vollständig klimaneutral zu arbeiten.“

Die neue Fotovoltaikanlage markiere zudem den Beginn der Partnerschaft zwischen Enverio und ArcelorMittal. Enverio unterstütze dabei, eine ökologisch verantwortungsvolle, sichere und kostengünstige Energieversorgung für ArcelorMittal zu gewährleisten. Für die Zukunft seien weitere Kooperationen geplant mit dem Ziel, Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit in Einklang zu bringen.

Quelle: ArcelorMittal | www.solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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