Offshore-Ausschreibung: weitere 5,5 GW in der Nordsee

Offshore-Windenergie-Anlage als Symbol für die Ausschreibung in der Nordsee.Foto: dragancfm /stock.adobe.com
Offshore-Windenergie-Anlage (Archivbild).
Flächen für Offshore-Windparks mit insgesamt 5,5 GW hat die Bundesnetzagentur in der jüngsten Ausschreibung vergeben. Die Gebotshöhen sind nicht bekannt.

Gebotstermin war der 1. August 2024. Neben der Zahlungsbereitschaft entschieden sogenannte qualitative Kriterien in dieser Ausschreibung darüber, wer auf den Flächen in der Nordsee Offshore-Windparks errichten darf. Dabei geht es zum Beispiel um die Dekarbonisierung des Offshore-Ausbaus und umweltschonende Gründungstechnologien. Das Verfahren war im August 2023 erstmal angewendet worden, wie der Solarserver berichtete.

Die drei Flächen mit den Bezeichnungen N-9.1, N-9.2 und N-9. hat das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) bereits zentral voruntersucht. Dabei wurden Meeresumwelt, Baugrund sowie wind- und ozeanographische Verhältnisse geprüft.

Gebaut werden sollen dort Windparks mit einer Gesamtleistung von 5,5 GW. Die Inbetriebnahme ist für die Jahre 2029 (N-9.3), 2030 (N-9.1) und 2031 (N-9.2) vorgesehen. Es gingen in Summe fünf Gebote für die drei Flächen ein. Die Zuschläge für die Flächen N-9.1 und N-9.2 erhielten die Offshore Wind Four GmbH und die Offshore Wind Two GmbH. Auf der Fläche N-9.3 ging der Zuschlag an die Waterekke Energy GmbH.

Mit dem Zuschlag erhalten die erfolgreichen Bieterinnen Anspruch auf Durchführung eines Plangenehmigungsverfahrens zur Errichtung und zum Betrieb von Windenergieanlagen auf der Fläche sowie Anspruch auf Anschluss und Netzanbindungskapazität.

Bei dieser Auktion macht die Bundesnetzagentur keine Angaben zum Erlös, da man daraus Rückschlüsse auf die Höhe der erfolgreichen Gebote ziehen könnte. Im Gegensatz zur Vorjahresauktion gibt es in diesem Jahr kein Eintrittsrecht mehr. Die Erlöse aus den Offshore-Ausschreibungen fließen primär in die Stromkostensenkung und zu einem kleinen Anteil in den Meeresnaturschutz sowie die Förderung einer umweltschonenden Fischerei.

Die Ausschreibungen für die Offshore-Windenergie finden in sehr unterschiedlichen Verfahren statt. Neben dem Verfahren mit qualitativen Kriterien gibt es auch ein dynamisches Bieterverfahren.

Quelle: BNetzA | www.solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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