Windpark-Repowering in Sachsen versechsfacht Stromernte
Von den insgesamt acht alten Anlagen in dem Windpark Mittelherwigsdorf wurden drei im Zuge des Repowering ersetzt, die übrigen fünf stehen noch am Standort. Die ersetzten Anlagentypen waren E-40, E-66 und E-70.
Die Nabenhöhe der neuen Windenergie-Anlagen beträgt 160 m und die Leistung 4,2 MW je Anlage. Durch das Repowering versechsfache sich die Stromproduktion an den drei Standorten. Die anderen Anlagen stünden teilweise nicht mehr in dem ausgewiesenen Wind-Vorrangebiet, erklärt Energiequelle auf Anfrage des Solarservers. Daher konnten sie nicht repowert werden. Sie sollen weiterhin Strom produzieren, so lange dies wirtschaftlich möglich ist.
Energiequelle war in dem Kooperationsprojekt für die Entwicklung und die Genehmigung sowie für die Koordination und die Überwachung des Bauablaufes verantwortlich. Zwei Anlagen wurden für die Alterric errichtet, eine Anlage für Energiequelle. Für diese Anlage wird das Unternehmen zukünftig auch die Betriebsführung übernehmen.
Simon Frauendorf, Bauleiter bei Energiequelle, berichtet von einigen unerwarteten Herausforderungen: „Auf der Bundesstraße, über die die Anlieferung der Großkomponenten erfolgen sollte, befand sich eine ungeplante Baustelle. Deshalb musste die Route geändert und Kurven zum Teil ausgebaut werden. Wind und Gewitter verzögerten zudem die Montage der Rotorblätter, die deshalb schließlich nachts erfolgte.“
Seit zwei Woche sind die neuen Anlagen nun in Betrieb und speisen Strom ins Netz ein. Bis heute hat Energiequelle mehr als 850 Anlagen mit einer Gesamtleistung von rund 1.700 MW errichtet.
Die Vorgaben für Repowering wurden 2023 vereinfacht, wie der Solarserver berichtete.
Quelle: Energiequelle | www.solarserver.de © Solarthemen Media GmbH
Dieser Artikel wurde nachträglich um die Rolle der verbleibenden kleinen Windenergie-Anlagen ergänzt.