Erneuerbare-Energien-Zubau im Juli 2024: mehr Photovoltaik, keine Bioenergie
Um das Ziel von 215 GW im Jahr 2030 zu erreichen, wären von heute an gerechnet monatlich 1.592 MW nötig. Dieser Wert wurde in den letzten zwölf Monaten allerdings nie erreicht. Einer Auswertung des Solar-Großhändlers EWS ist im Vergleich zum Vorjahr im Juli 2024 der Photovoltaik-Zubau in den Leistungsklassen über 30 kW gestiegen. Bei Kleinanlagen unter 30 kW sei der PV-Ausbau hingegen zurückgegangen, sodass unterm Strich im Juli 2024 weniger neue Leistung installiert wurde als im Juli 2023. Anders als die kleinen fest installierten Anlagen verhalten sich die Steckersolargeräte. Rund 53 MW der „Balkonkraftwerke“ sind laut der Analyse im Juli 2024 angeschlossen worden. Allerdings ist die Neuanmeldung nun zum zweiten Mal rückläufig. Womöglich wurde mit 59 MW im Mai der Peak der Steckersolargeräte überschritten.
Die Bioenergie ist die einzige der Erneuerbaren Energien, die laut dem Ausbauziel für 2030 einen Netto-Rückbau hinnehmen soll, im Schnitt um 8 MW pro Monat. Im Dezember 2023 übertraf der Rückbau tatsächlich den Zubau deutlich. In den anderen Monaten gab es zumindest einen kleinen Zubau. Im Juli 2024 vermerkt die Bundesnetzagentur in ihrer Statistik nun einen Zubau von Null MW für die Bioenergie.
Weit hinter ihrem Ausbauziel von 686 MW liegt weiterhin die Windenergie an Land mit 185 MW im Juli 2024.
EWS hat zusätzlich auch die im Markstammdatenregister angemeldeten Speicher ausgewertet und stellt einen deutlichen Rückgang im Vergleich zum Juli 2023 fest.
Quelle: BNetzA, EWS | www.solarserver.de © Solarthemen Media GmbH