BayWa re baut fünf Solarparks mit 136 MW auf ehemaligen Militärstützpunkten

Schafe vor PV-FreiflächenanlageFoto: Baywa re
In Fontenet grasen nun Schafe unter den Solarmodulen.
Insgesamt fünf PV-Freiflächen-Anlagen hat die Baywa re in zwei Clustern in Zentral- und Südwestfrankreich gebaut. Wo früher Militärstützpunkte waren, grasen nun Schafe unter Solarmodulen.

Die Solarparks auf den ehemaligen Militärstützpunkten sind laut Baywa re  ein weiterer Meilenstein bei der Umwandlung von Brachflächen in energiewirtschaftlich, landwirtschaftlich und ökologisch genutzte Flächen.

Auf der stillgelegten Militärbasis La Martinerie bei Châteauroux in Zentralfrankreich sollen zwei PV-Anlagen jährlich 82 GWh Solarstrom erzeugen. Der Solarpark „Blueberry“ mit 30 MW Spitzenleistung ging 2021 in Betrieb, das Schwesterprojekt „Greenberry“ mit 40 MW erst vor Kurzem.

Fontenet I, II und III heißen die Phovoltaik-Anlagen auf dem ehemaligen Militärstützpunkt Fontenet in Charente-Maritime. Sie sollen zusammen ebenfalls 82 GWh Solarstrom pro Jahr liefern. Nach der Fertigstellung von Fontenet I im Jahr 2014 sowie Fontenet II im Jahr 2022 wurde kürzlich der Bau von Fontenet III abgeschlossen.

Die ehemaligen Militärgelände mussten laut Baywa re vor dem Bau der Solaranlagen gesäubert und von Kampfmitteln geräumt werden. In Fontenet seien mehrere Granaten gesichert worden, und in La Martinerie sei 2023 eine 250 kg Bombe ausgegraben worden.

An beiden Standorten hat Baywa re Verträge zur Schafbeweidung geschlossen. Das soll die lokale Artenvielfalt erhalten und die maschinelle Pflege der Solarparks reduzieren. In den Projekten Greenberry und Blueberry gebe es zudem weitere Maßnahmen zum Schutz von Orchideen, Reptilien und Kleinsäugern. In Fontenet installiere Baywa re Solarmodule auf dem Dach eines Gemeindegebäudes.

„Durch die Umgestaltung der ehemaligen Militärgebiete erzielen wir einen dreifachen Nutzen: ökologisch, durch die Umwandlung in Weideland, energiewirtschaftlich, durch die Installation der Solaranlagen, und klimatisch, durch die Produktion von Grünstrom, welche mehr als 58.000 Tonnen CO₂ einspart“, sagt Benoît Roux, Geschäftsführer von Baywa re France.

Neben einstigen Militärstützpunkten sind auch frühere Braunkohle-Tagebau-Flächen mittlerweile ein häufig gewählter Ort für den Bau von Solarparks, zum Beispiel hier in Garzweiler.

Quelle: Baywa re | www.solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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