NRW: kommunale Energiepartner planen Wasserstoff-Elektrolyse

Vier Männer in Anzügen tragen Luftballons mit H und 2.Foto: Emergy
Gemeinsam für die Wasserstoff-Elektrolyse in NRW: Sebastian Jurczyk (Stadtwerke Münster GmbH), Ron Keßeler (EMERGY GmbH), Dr. Dirk Waider (GELSENWASSER AG) und Sven Becker (Trianel GmbH).
Die Unternehmen Emergy, Gelsenwasser, Stadtwerke Münster und Trianel wollen gemeinsam im Münsterland grünen Wasserstoff erzeugen. Sie haben dazu eine Absichtserklärung vereinbart.

Ein Konsortium aus kommunalen Energieunternehmen will gemeinsam in NRW in die Wasserstoff-Elektrolyse einsteigen. Wie die Partner mitteilten, besteht das Konsortium aus Emergy, Gelsenwasser, Stadtwerke Münster und Trianel. Sie haben eine eine Absichtserklärung (Memorandum of Understanding) unterzeichnet, einen Elektrolyseur im Raum Coesfeld zu entwickeln.

In einer gemeinsamen Machbarkeitsstudie untersuchen die vier Partner ein für die Region Münsterland Wasserstoff-Projekt. Geplant ist ein Elektrolyseur mit einer Leistung von circa 50 MWel, der aus vorwiegend regional erzeugtem Grünstrom Wasserstoff produzieren soll. Dieser grüne Wasserstoff soll anschließend in das Wasserstoff-Kernnetz eingespeist werden. Die Realisierung des Projekts „GreenLink Münsterland“ soll bis zum Jahr 2028 erfolgen.

„Das Projekt GreenLink Münsterland bietet die Chance, in einer Region mit viel Erneuerbaren Energien und direkter Nähe zum entstehenden Wasserstoff-Kernnetz die Bausteine optimal zusammenzufügen, die es zum Gelingen der Energiewende braucht“, erklärt Ron Keßeler, Geschäftsführer der Emergy Führungs- und Servicegesellschaft mbH. „Der Standort Coesfeld bietet dafür sehr gute Voraussetzungen.“

Die Absichtserklärung regelt die Zusammenarbeit der Projektpartner in der Vorprojektentwicklungsphase. Jedes Unternehmen bringt dabei Kompetenzen ein. „Unser Know-how im Rahmen der Netztransformation können wir dabei in das Projekt einbringen.“, erläutert Sebastian Jurczyk, Geschäftsführer der Stadtwerke Münster GmbH.

„Jetzt geht es darum, die konkreten Herausforderungen bei der Realisierung des Elektrolyseurs und der Einspeisung ins Wasserstoff-Kernnetz herauszuarbeiten.“ Das sagte Dirk Waider, Vorstand der Gelsenwasser.

In den nächsten Monaten soll es um die Identifikation geeigneter Standorte und die Evaluierung möglicher Förderoptionen gehen. „GreenLink Münsterland ist das zweite Wasserstoff-Projekt, das Trianel vorantreibt“, sagt Sven Becker, Sprecher der Geschäftsführung der Trianel GmbH. „Mit dem Wasserstoffzentrum Hamm konnten wir schon wertvolle Erfahrungen sammeln. Wasserstoff in die Fläche zu bringen ist unser erklärtes Ziel. Das erreichen wir am besten in Kooperation mit den lokalen, kommunalen Unternehmen.“ 

Quelle: Trianel | www.solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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