Heizungsförderung: Wärmepumpen immer gefragter

Ein Balkendiagramm zeigt die Anträge in der Heizungsförderung (BEG Einzelmaßnahmen) von Juli 2023 bis Juli 2024.Quelle: BMWK, Grafik: Solarserver
Auch im Juli ist die Zahl der Anträge für eine Heizungsförderung im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) angestiegen. Seit Start des diesjährigen Programms im Februar geht es mit den Zahlen bergauf.

Im Juli 2024 sind knapp 19.000 Anträge innerhalb der Heizungsförderung des Bundes bei der KfW-Bank eingegangen. Das geht aus den Zahlen hervor, die das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) veröffentlicht hat. Im Vergleich zum Juli des Vorjahres handelt es sich damit um fast eine Verdoppelung. Seit die Förderung im Februar 2024 für selbstnutzende Eigentümer:innen wieder angelaufen ist, haben die Antragszahlen stetig zugenommen (siehe Grafik). Seit gestern können nun auch Wohnungsgesellschaften, Kommunen und Vermieter:innen von Einfamilienhäusern die BEG-Förderung beantragen. Somit ist die Heizungsförderung wieder für alle offen.

Drei Viertel der Antragsteller:innen haben im Juli 2024 eine Heizungsförderung für eine Wärmepumpe beantragt. Hinzu kommen 16 Prozent Biomassekessel. Im Vorjahr war das Interesse an der Holzheizungsförderung stark zurückgegangen, nachdem der Bund die Förderquote für Biomasse deutlich reduziert hatte. Mit der neuen Struktur aus Grundförderung, Klimageschwindigkeitsbonus und Einkommensbonus können Bürger:innen für eine Pelletsheizung in Kombination mit einer Solaranlage nun aber sogar bis zu 70 Prozent Förderquote erhalten. Daher hat sich das Interesse an Biomasseheizungen im Juli 2024 in Vergleich zum Juli des Vorjahres fast verzehnfacht.

Im Vergleich zum Juni ist die Zahl der Förderanträge für Biomassekessel jedoch leicht abgesunken. Auch die für Solarthermie lag die Zahl der Anträge mit 870 leicht unter der Zahl vom Juni. Anschlüsse an ein Wärmenetz waren im Juli mit 735 Anträgen vertreten. Wasserstofffähige Heizungen kamen auf 55 Anträge.

Die vom BMWK veröffentlichten Zahlen stellen eine Momentaufnahme dar. Nachträglich kann es zu erheblichen Korrekturen kommen. So hatte das Ministerium vor vier Wochen die Zahl der Anträge für Biomasseheizungen im Juni auf fast 6.000 taxiert. Nun hat es diese Zahl auf rund 3.300 reduziert.

Quelle: BMWK | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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