Speicher: Fenecon übertrifft Vorjahresverkauf schon im August

Im Bild Franz-Josef Feilmeier, Geschäftsführer der Speicher Herstellers Fenecon.Foto: Fenecon
Fenecon-Geschäftsführer Franz-Josef Feilmeier: „Mit unseren elektrofahrzeugbatterie-basierten Großspeichern wollen wir die Verschrottung schon hier befindlicher Batterien reduzieren.“
Der Speicheranbieter Fenecon meldet ein starkes Wachstum. Angesichts der schwachen Marktlage bei Elektrofahrzeugen kann das Unternehmen günstig Elektrofahrzeugbatterien aufkaufen, die zurzeit überflüssig sind und sonst in den Schredder wandern würden.

Fenecon, Anbieter von Stromspeichern und Energiemanagementsystemen, hat das Vorjahresergebnis an ausgelieferter Speicher-Kapazität bereits im August übertroffen. Besonders nachgefragt sind die beliebten PV-Heimspeicher Fenecon Home 10 und 20 & 30. Großspeicher für Industrie und Solarparks baut das Unternehmen aus neuen Elektrofahrzeugbatterien, die der Markt der Elektrofahrzeuge nicht aufnehmen kann. Das soll den Produkten Vorteile bei Qualität, Sicherheit, Thermomanagement und Systemeffizienz verleihen. Die aktuelle Situation in der Elektrofahrzeugindustrie ermöglichte Fenecon nunmehr die Akquise von über einer Gigawattstunde an Elektrofahrzeugbatteriepacks von CATL, die sich bereits in Europa befinden, jedoch nicht mehr in den Fahrzeugen verbaut werden. Somit kann Fenecon nunmehr große Solarpark-Speichersysteme besonders günstig anbieten. Zudem hat das Unternehmen ein Partnermodell entwickelt, in dem man die Speicher an Solarparks über die Tochtergesellschaft Feresto selbst erwirbt und betreibt, wodurch die Solarparkbetreiber Zusatzeinnahmen erzielen können.

Umnutzung von Fahrzeugbatterien zu stationären Speichern

„Aktuell wird eine sogar deutlich größere Menge nagelneuer LFP- oder NMC-Elektrofahrzeugbatterien in Europa in den Schredder geworfen und zerstört, als hierzulande insgesamt an Kapazität für große stationäre Speicher aus China eingeführt wird“, sagt Fenecon-Geschäftsführer Franz-Josef Feilmeier. „Das ist volkswirtschaftlich und ökologisch nicht nachvollziehbar. Mit unseren Elektrofahrzeugbatterie-basierten Großspeichern wollen wir die Verschrottung schon hier befindlicher Batterien einerseits und die sonst notwendige Neuproduktion von Batterien für Industrie- und Solarparkspeicher andererseits reduzieren und freuen uns, dass auch viele Kunden und Partner diese Idee unterstützen.“

Die Fenecon-Plattformen kann man laut Feilmeier planmäßig über Jahrzehnte betreiben. Bei Bedarf muss man nur die Batterien tauschen – dann in wiederum neue oder günstige Second-Life-Elektrofahrzeugbatterien.

Neuer Fenecon-Standort für Industrie-Stromspeicher

Erst Anfang dieses Jahres ging die Fenecon Carbattery Refactory für die Fertigung von Industriestromspeichern in Betrieb. Zudem erwarb Fenecon einen weiteren, bereits bestehenden Lager- und Produktionsstandort in Albersdorf bei Vilshofen im Landkreis Passau. Er umfasst über 20.000 Quadratmeter an Produktions-, Lager- und Büroflächen.

Durch das starke Geschäft wächst bei Fenecon auch der Personalstamm weiter an. Mit inzwischen mehr als 320 Mitarbeitenden – ein Plus von bereits 20 Prozent in diesem Jahr – kann Fenecon nicht zuletzt einen optimalen Service rund um seine Energiespeicher mit kurzen Warte- und Bearbeitungszeiten bieten. „Das Team wird immer größer, wir bauen unseren starken Service weiter aus“, sagt Feilmeier.

Quelle: Fenecon | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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