Photovoltaik-Ausbau im August 2024 stark rückläufig

Im Bild ein Balkendiagramm mit dem Photovoltaik-Ausbau im August 2024.Grafik: Bundesnetzagentur
Nach vorläufigen Zahlen der Bundenetzagentur lag der Photovoltaik-Zubau im August 2024 bei 790 MW. Erfahrungsgemäß steigt dieser Wert durch Nachmeldungen aber noch an.
Laut den vorläufigen Zahlen der Bundesnetzagentur wurden im August Photovoltaik-Anlagen mit einer Leistung von 790 MW neu in Betrieb genommen. Das ist im Vergleich zum Vormonat fast eine Halbierung.

Im August 2024 betrug der Netto-Photovoltaik-Ausbau in Deutschland 790 MW. Das geht aus den aktuellen Zahlen der Bundesnetzagentur hervor, die auf einer Auswertung des Marktstammdatenregisters beruhen. Einen solch geringen Photovoltaik-Zubau gab es zuletzt im Jahr 2022. Erfahrungsgemäß steigt der Zubau-Wert durch Nachmeldungen aber noch an. So hatte Bundesnetzagentur den Photovoltaik-Zubau für den Juli 2024 zunächst mit 1.404 MW taxiert. Die aktuellen Zahlen (siehe Grafik oben) gehen jetzt von 1.469 MW aus. Im August 2024 gab es einen Rückbau von 15,3 MW, so dass der Bruttozubau insgesamt bei 805 MW lag. Um das Ausbauziel von 215 GW im Jahr 2030 zu erreichen, ist in Zukunft ein durchschnittlicher Photovoltaik-Zubau von monatlich 1.602 erforderlich. Der aktuelle Rückgang betrifft fast alle Anlagenformen. Nur bei den baulichen Anlagen, die über die EEG-Ausschreibung gefördert werden, gab es einen Zuwachs. Besonders stark sank die neu installierte Leistung der über die EEG-Ausschreibung geförderten Photovoltaik-Freiflächenanlagen.

Auch wenig Ausbau der Windenergie

Wie der Photovoltaik-Ausbau war der auch der Nettozubau der Windenergie an Land im August 2024 mit 151 MW verhalten. Um das anvisierte Ziel von 115 GW im Jahr 2030 zu erreichen, wären monatlich 693 MW Zubauleistung nötig. Die aktuelle Ausschreibungsrunde für Wind an Land war allerdings erstmals seit längerem wieder überzeichnet. Daher rechnet die Branche mittelfristig mit Wachstum.

Im Bild ein Balkendiagramm mit dem Wind-an-Land-Zubau im August 2024.
Grafik: Bundesnetzagentur

Neue Offshore-Windenergie-Anlagen gingen im August mit 69 MW Leistung ans Netz. Bis zum Jahr 2030 sind 30 GW Offshore-Windenergie-Leistung geplant, dafür wären monatlich jeweils 275 GW nötig. Da Offshore-Projekte jedoch sehr groß sind und eine lange Vorlaufzeit aufweisen, erfolgt der Ausbau schubweise. Daher ist die monatliche Betrachtung wenig aufschlussreich.

Im Bild ein Balkendiagramm mit dem Offshore-Wind-Zubau im August 2024.
Grafik: Bundesnetzagentur

Zubau Bioenergie im August 2024

Die Bioenergie brachte August einen Zubau von 23 MW. Bei der Bioenergie plant die Bundesregierung bis 2030 einen leichten Rückbau, der 9 MW pro Monat betragen soll, um das Ziel von 8,4 GW zu erreichen.

Im Bild ein Balkendiagramm mit dem Biomasse-Zubau im August 2024.
Grafik: Bundesnetzagentur

Weitere Informationen und Grafiken der Bundesnetzagentur zum monatlichen Ausbau der erneuerbaren Energien in Deutschland sind unter diesem Link zu finden.

Quelle: Bundesnetzagentur | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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