Photovoltaik-Flächenbörse in Österreich gestartet
Um den Ausbau der Photovoltaik zu stärken, haben das Klimaministerium und die Wirtschaftskammer Österreich die sogenannte Photovoltaik-Flächenbörse ins Leben gerufen. Denn manche würden gerne eine eigene Solaranlage installieren, es fehlt jedoch die Fläche. Hierbei soll die neue PV-Börse Abhilfe schaffen. Sie zielt darauf ab, den mitunter zeitintensiven Prozess der Flächensuche zu vereinfachen und das ohne große Investitionen. „Die Energiewende ist mit Rekordtempo auf dem Vormarsch. Mit der neuen und kostenlosen PV-Börse können wird den Sonnenkraftausbau noch einmal kräftig ankurbeln“, sagt Klimaschutzministerin Leonore Gewessler. „Wir bringen dabei all jene zusammen, die entsprechende PV-Fläche oder Investitionsmöglichkeiten bereitstellen möchten. Menschen mit geeigneten Flächen treffen dabei auf Menschen, die in die Energiewende investieren möchten – ein perfekter Match für eine klimafreundliche Zukunft.“
Sonnenkraft-Matchmaking in einfachen und wenigen Schritten
Mit dem Online-Tool will man Dienstleistungen oder Kooperationen vermitteln, damit aus freien und ungenutzten (Dach-)Flächen aktive Sonnenstromkraftwerke entstehen. In dem Tool können Nutzer:innen Partner-Unternehmen für viele unterschiedliche Anliegen suchen:
- Planung und Errichtung von PV-Anlagen
- finanzielle Unterstützung der Dachsanierung
- Umsetzung von Contracting-Modellen
- Organisation und den Betrieb von gemeinschaftlichen Erzeugungsanlagen
- Organisation von Crowdfunding-Kampagnen
Sowohl Suchende als auch Anbietende können sich bei der Photovoltaik-Börse in Österreich in wenigen Schritten registrieren. Nach dem Anlegen des Suchprofils kann man die Online-Plattform voll nutzen. Wenn es passende Partner-Unternehmen für eine Anfrage gibt, werden beide Parteien per E-Mail informiert. Die weiteren Vereinbarungen erfolgen direkt zwischen Flächenanbieter:in und PV-Betreiber:in.
„Mit der PV-Börse machen wir einen weiteren wichtigen Schritt hin zur Nutzung des Dachflächenpotenzials“, sagt Vera Immitzer, Geschäftsführerin des Bundesverbands Photovoltaic Austria. „Wichtig wäre auch, dass die Bundesländer ihren Beitrag zur Energiewende leisten und Genehmigungsverfahren für Dachanlagen entstauben und tatsächlich erleichtern.“
Die Photovoltaik-Flächenbörse wird unterstützt vom Klimaschutzministerium (BMK) und der Wirtschaftskammer Österreich. Umgesetzt und betrieben wird die Plattform vom Energieinstitut der Wirtschaft GmbH und dem Bundesverband Photovoltaic Austria.
Quelle: BMK | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH