Polen: 200-MW-Photovoltaik-Solarpark mit Solarmodulen von Trinasolar

Im Bild der 200-MW-Photovoltaik-Solarpark Przykona in Polen, der mit Solarmodulen von Trinasolar ausgestattet ist.Foto: Trinasolar
Der Solarpark Przykona ist mit 200 MW der zweitgrößte Polens. Er ist auf dem Gelände eines ehemaligen Tagebaus entstanden. Zum Einsatz kommen hier bifaziale Vertex-Doppelglasmodule von Trinasolar.

Der Photovoltaik-Hersteller Trinasolar hat 308.000 bifaziale Vertex-Doppelglasmodule und Fix-Origin-Montagesysteme für den zweitgrößten Solarpark Polens in Przykona in der Region Wielkopolska geliefert. Das Solarkraftwerk mit einer Gesamtleistung von 200 MW hat man auf dem Gelände eines ehemaligen Tagebaus errichtet.

Die im Solarpark Przykona eingesetzten bifazialen Vertex-Doppelglasmodule gehören zu den größten Photovoltaik-Modulen im Portfolio von Trinasolar. Das Unternehmen lieferte zudem die kompatiblen Fix-Origin-Montagesysteme mit festem Neigungswinkel, die eine hohe Beständigkeit unter schwierigen Wetterbedingungen aufweisen sollen. Man hat sie für die Montage der großen Vertex-Module optimiert. Das betrifft laut Unternehmen sowohl die Widerstandsfähigkeit gegen hohe Windlasten als auch eine minimale Verschattung auf der Rückseite der bifazialen Solarmodule. Dank dieser Kombination soll die neue Photovoltaik-Freiflächenanlage eine hohe Effizienz und niedrige Stromgestehungskosten (LCOE) bieten. Die Anlage in Przykona erstreckt sich über 270 Hektar. Sie soll jährlich 220 GWh saubere Energie produzieren.

Erneuerbare Energien als Chance für Konversionsflächen

Flächen, die man zuvor für Tagebau, als Mülldeponien oder Militärstützpunkte genutzt hat – sogenannte Brownfields – sind nur schwer für neue Zwecke nutzbar. Gründe dafür sind beispielsweise mögliche Bodenkontamination oder eine anspruchsvolle Geländebeschaffenheit. Dabei gibt es laut Schätzungen allein in Europa bis zu 20.000 solcher Gelände. Auch in Deutschland entstehen zunehmend Photovoltaik-Freiflächenanlagen auf ehemaligen Tagebauflächen.

Angesichts der Größe und des Potenzials solcher Brachflächen ist deren Nutzung für Anlagen zur Produktion erneuerbarer Energien für die EU von zentraler Bedeutung. Solche Projekte werden daher vom EU-Fond „Just Transition“ unterstützt. Im November 2023 verabschiedete die Europäische Union die für Gebiete, die sich besonders für einen beschleunigten Ausbau erneuerbarer Energien eignen. Die Richtlinie zielt darauf ab, die Erteilung von Genehmigungen für Photovoltaikanlagen erheblich zu vereinfachen. Zu den gehören

Industriebrachen, die für die landwirtschaftliche Nutzung ungeeignet sind, gehören auch zu den acht vorrangigen Gebieten für einen beschleunigten Ausbau erneuerbarer Energien gemäß RED-III-Richtlinie. Bei diesen soll die Wartezeit für eine Genehmigung zum Bau einer Erneuerbare-Energien-Anlage 12 Monate nicht überschreiten.

„Obwohl der Bau von Photovoltaik- und Windparks auf Konversionsflächen einige Herausforderungen mit sich bringt, wie etwa die Anpassung der Anlage an das spezifische Gelände oder die vorhandene Bodenbeschaffenheit, ist es immer noch eine weniger aufwändige Alternative als beispielsweise eine erneute landwirtschaftliche Nutzung oder die Verwendung für den Wohnungsbau“, sagt Gonzalo de la Viña, Europachef von Trinasolar. „Wir sind davon überzeugt, dass diese Art von Gelände ein außergewöhnliches Potenzial hat und zu einem weiteren wichtigen Motor der europäischen Energiewende werden kann.“

Quelle: Trinasolar | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

Schließen