ADAC erstellt Städte-Ranking der Förderung für Photovoltaik und Wärmepumpe

Im Bild eine App vom ADAC, der Automobilclub hat ein Städte-Ranking zur Förderung für Photovoltaik und Wärmepumpe erstellt.Foto: ADAC SE
Der ADAC hat die PV-Förderung in 80 Städten Deutschlands analysiert.
Die mögliche Förderung für PV-Anlage, PV-Speicher, Wärmepumpe und Wallbox besteht neben der Förderung vom Bund auch aus Förderprogrammen von Ländern und Kommunen, so dass man in einigen Städten mehr als Drittel der Kosten erstattet bekommen kann.

Der ADAC hat die Förderung für Photovoltaik und Wärmepumpe in 80 Städten Deutschland unter die Lupe genommen und daraus ein Städte-Ranking erstellt. Wer sein Haus für die Energiewende rüsten möchte, kann in Düsseldorf mehr als 20.500 Euro und in Stuttgart mehr als 18.000 Euro an staatlichen Förderungen erhalten – und bekommt damit deutlich mehr als ein Drittel der Kosten bezuschusst. Das ist das Ergebnis der aktuellen Marktanalyse von ADAC Solar, der Plattform des Automobilclubs für Photovoltaik-Lösungen, die das Unternehmen mit Unterstützung von Zolar unterhält. Die Auswertung der Förderzusagen in 80 Städten Deutschlands zeigt: Förderungen für Photovoltaik-Anlagen und angeschlossene Komponenten sind regional sehr unterschiedlich und können die Investition in die nachhaltige private Energieversorgung teils merklich unterstützen.

„Für Verbraucherinnen und Verbraucher ist die Fördersituation nach wie vor unübersichtlich und kompliziert“, sagt Sascha Coccorullo, Leiter Strategy & New Business der ADAC SE. „Es gibt Förderungen für PV-Anlagen, Stromspeicher, Wallbox und Wärmepumpen. Dabei gilt es nicht allein auf den Bund nach Förderungen zu schauen, sondern ebenso auf Bundesland- und Kommunalebene. Unsere Auswertung macht die lokale Fördersituation transparent und zeigt: Die Unterschiede können gewaltig sein.“

ADAC Solar hat die online verfügbaren Informationen zu Fördersummen von Bund, Ländern und Gemeinden am Beispiel von 80 deutschen Großstädten untersucht. Betrachtet wurden integrierte Anlagen, wie sie beispielsweise eine vierköpfige Familie benötigt: 15-kW-Solaranlage mit 16-kWh-Batteriespeicher, einer 11-kW-Wallbox und einer 10-kW-Wärmepumpe, inklusive Zählerschrankarbeiten. Da seit 2023 die Mehrwertsteuer auf PV-Anlagen bis zu 30 kW und dazugehörige Speicherlösungen entfällt, gewährt der Fiskus de facto zusätzlich zu allen Förderungen noch einen Steuernachlass – im Falle der hier gewählten Beispielanlage rund 5.000 Euro.

Düsseldorf vor Stuttgart und München im Städte-Ranking der Photovoltaik-Förderung

Auf die Spitzenplätze mit den höchsten kumulierten Fördersummen in Düsseldorf und Stuttgart folgen auf den Rängen drei bis sechs München, Recklinghausen-Hillerheide, Bremen und Mannheim mit einer maximalen Förderung zwischen 15.248 Euro (München) und 10.550 Euro (Mannheim).

Die fünf Städte mit der größten möglichen Förderung für Wärmepumpen sind Bremen, Ulm, Düsseldorf, Mannheim und Recklinghausen. Ferner gibt es Zuschüsse für Speicherlösungen in der Regel abhängig von der jeweiligen Speicherkapazität. Beim hier gewählten Beispielsystem bieten Berlin mit 4.800 Euro und Düsseldorf mit 4.000 Euro, sowie Stuttgart mit 3.600 Euro die höchsten Fördersummen. Bei Wallboxen ist das Förderangebot relativ schmal. Neben einer pauschalen Förderung von 40 Prozent des Kaufpreises für Haushalte in Nordrhein-Westfalen, die sich aber nicht an Hauseigentümer richtet, gibt es zusätzliche kommunale Zuschüsse nur noch in Düsseldorf, München, Frankfurt am Main und Fürth.

Im vergangen Jahr hatte Zolar eine vergleichbare Auswertung vorgelegt. Dabei vergab Düsseldorf auch in dieser Auswertung die höchste mögliche Fördersumme mit 19.118 Euro. Deutlich zugelegt haben im Vergleich zum Vorjahr die Fördersummen in Stuttgart, Bremen und Recklinghausen-Hillerheide. Weitere Informationen zur Photovoltaik-Förderung und zur Bundesförderung für Wärmepumpen sind unter den nebenstehenden Verlinkungen zu finden.

Quelle: ADAC | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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