NRW fördert erneut Freiflächen-Photovoltaik, Floating-PV und Agri-PV

Im Bild eine Photovoltaik-Freiflächenanlage, für die NRW im Programm progres.nrw Fördergelder zur Verfügung stellt.Foto: projektnature / stock.adobe.com
Photovoltaik-Freiflächenanlagen, Floating-PV und Agri-PV, die keine EEG-Förderung erhalten, können in Nordrhein-Westfalen eine Förderung im Landesprogramm progres.nrw in Höhe von 20 bis 25 Prozent der Investitionskosten erhalten.

Das Land NRW hat das Förderprogramm „progres.nrw – Klimaschutztechnik“ wieder für solche Photovoltaik-Freiflächenanlagen, Floating-PV und Agri-PV geöffnet, die keine Förderung über das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) erhalten. Das Land hatte diese Förderung im Dezember 2023 gestoppt. „Die Wiedereröffnung der Förderung für Freiflächen-Photovoltaik ist ein weiteres starkes Signal, um den Ausbau der erneuerbaren Energien weiter voranzutreiben. In Kombination mit der erweiterten Flächenkulisse, die wir im Mai mit der Änderung des Landesentwicklungsplans geschaffen haben, geben wir jetzt den nötigen Rückenwind für neue PV-Projekte“, sagt Mona Neubaur, Wirtschafts- und Klimaschutzministerin von NRW. „Wir verfolgen weiterhin unseren ambitionierten Ausbaupfad und wollen die installierte Leistung von Photovoltaik auf mindestens 21 GW bis 2030 mehr als verdoppeln. Die Freiflächen-PV bietet Unternehmen zahlreiche Vorteil und wird dabei eine Schlüsselrolle spielen.“

Bis Ende August dieses Jahres hatte man Photovoltaik-Freiflächenanlagen mit 92 MW Leistung in Nordrhein-Westfalen installiert. Das ist ein Anstieg im Vergleich zum Vorjahr. Dennoch kritisiert der Branchenverband LEE NRW, dass der Ausbau der Freiflächen-PV zu gering sei.

progres.nrw: Investitionskosten und Planungsleistungen bei Photovoltaik-Freiflächenanlagen gefördert

NRW fördert nun bis zu 20 Prozent der Investitionskosten bei den Freiflächenanlagen und bis zu 25 Prozent bei Floating- und Agri-PV-Anlagen. Ergänzend gibt es nun auch wieder Fördergelder für Planungs- und Beratungsleistungen mit bis zu 70 Prozent der Ausgaben. Hierzu zählen etwa Vorplanungs- und Potenzialstudien, die Erstellung von Umwelt- und Blendgutachten sowie Dienstleistungen zur Begleitung von Bauleitverfahren zur Vorbereitung zur Errichtung oder Erweiterung von Freiflächen-PV-Anlagen.

Bereits mit der im Mai in Kraft getretenen zweiten Änderung des Landesentwicklungsplans hatte die Landesregierung Nordrhein-Westfalen die Flächenkulisse für den Ausbau der Freiflächen-PV erweitert. Darauf baut auch die im August 2024 veröffentlichte „Energie- und Wärmestrategie Nordrhein-Westfalen“ auf, in der die Landesregierung das Ziel für den PV-Ausbau auf mindestens 21 GW bis Ende 2030 ausweitet, gegenüber rund 10 GW, die Ende 2023 installiert waren. Durch weitere Verbesserungen der Rahmenbedingungen will das Land bis Ende 2030 einen Ausbau auf bis zu 27 GW erzielen. Dabei will man insbesondere die Freiflächen-PV auf geeigneten Flächen ausweiten.

Weitere Informationen zu Förderanträgen für Freiflächen-Photovoltaikanlagen, inklusive Floating-PV und Agri-PV in Rahmen von progres.nrw sind unter dem nebenstehenden Link zu finden. Anträge für die Förderung von Beratungsleistungen zum Photovoltaik-Ausbau können Interessierte unter diesem Link stellen.

Quelle: MWIKE | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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