Patrick Jüttemann vom Kleinwindkraft-Portal hat einen neuen Leitfaden für die Planung von Kleinwindanlagen erstellt. In einer Schritt-für-Schritt-Anleitung handelt er die wesentlichen Fragen ab, die vor der Installation einer Kleinwindkraftanlage zu beachten sind. Jüttemann baut dabei auf gut zehn Jahre Erfahrung in der Branche.

Standort-Analyse ist der wichtigste Schritt bei Planung von Kleinwind-Anlagen

Das beginnt mit dem richtigen Standort für die Kleinwindanlage. Jüttemann weist darauf hin, dass Standorte mitten in Wohngebieten und in Tälern oder windgeschützten Zonen nur selten für die Nutzung von Windenergie geeignet sind. Er empfiehlt stattdessen Online-Tools, mit denen sich das Windenergie-Potenzial ermitteln lässt. Keinesfalls sollte man sich auf die Angaben zu einer möglichen Stromproduktion Anlagenherstellern verlassen. Jüttemann warnte schon mehrmals vor unseriösen Versprechungen.

Auch die baurechtlichen Anforderungen für die eigene Kleinwindanlage sollte man früh in Angriff nehmen, rät Jüttemann. Dabei empfiehlt er, das Gespräch zu suchen – und zwar sowohl mit dem zuständigen Bauamt als auch mit Nachbarinnen und Nachbarn.

Bei der Auslegung der Kleinwindkraftanlage sollte der eigene Strombedarf beachtet werden. Im Zusammenspiel mit einer Photovoltaik-Anlage deckt die Kleinwindanlage vor allem den Strombedarf im Winter. Bei der Wahl des passenden Modells sollte weniger die vom Hersteller angegebene Nennleistung im Fokus stehen, sondern vielmehr die Größe des Rotors. Je größer der Rotor ist, umso mehr Energie erzeugt die Kleinwindanlage.

Als Standort für die Kleinwindanlage sei meistens ein Platz neben dem Gebäude besser geeignet als das Dach. Bei Anlagen auf dem Dach werde der Wind zu stark durch das Gebäude selbst verwirbelt. Zudem sollte man bei der Planung von Kleinwindanlagen darauf achten, dass sie eine freie Anströmung zumindest aus der Hauptwindrichtung haben.

Zum ausführlichen Leitfaden geht es hier.

Quelle: Kleinwindkraft-Portal | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH