N-ergie baut mit Bürgergenossenschaft Windenergie aus

Vier Personen fröhlich auf einer Wiese mit Windkraftmodellen in der Hand.Foto: N-ergie / Melissa Draa
Energieversorger N-ergie, und die Bürgergenossenschaft Jurenergie planen neue Windkraft in der Oberpfalz (von links): Agnes Gruber, Projektmanagerin Wind der Jurenergie, Norman Villnow, Geschäftsführer N-ergie Regenerativ, Michael Vogel, Vorstand Jurenergie, und Dominic Pfeufer, Projektmanager N-ergie.
Regionalversorger N-ergie plant mit der Genossenschaft Jurenergie den Bau von drei Windenergieanlagen zur Bürgerbeteiligung. Standort ist Neumarkt in der Oberpfalz.

Die N-ergie und die Bürgergenossenschaft Jurenergie eG bündeln ihre Kräfte für den Ausbau der regionalen Windenerrgie. Wie der Nürnberger Regionalversorger mitteilte, sind in Postbauer-Heng in der Oberpfalz (Landkreis Neumarkt) drei Windkraftanlagen geplant. Die Menschen vor Ort sollen sich beteiligen können.

So sei eine Fläche von der Gemeinde als Vorranggebiet für Windenergie ausgewiesen. Die Anlagen sollen jeweils eine Gesamthöhe von 260 bis 270 Metern (Nabenhöhe knapp 180 Meter) und einen Rotordurchmesser von 175 Metern aufweisen. Mit der maximalen Leistung von jeweils 7 Megawatt betrage das jährliche Erzeugungsziel rund 40.000 Megawattstunden.

Parallel zur Flächensicherung erteilten die Partner verschiedene Gutachten zu Schall oder Schattenwurf sowie freiwillige artenschutzrechtliche Prüfungen. Der Gemeinderat habe dem Vorhaben ferner bereits zugestimmt. Nach aktuellem Planungsstand sollen die Bauarbeiten 2026/2027 starten. Mit Baubeginn bekommen Interessierte vor Ort die Möglichkeit, sich finanziell an dem Projekt zu beteiligen.

Hohes Interesse der Bürgerinnen und Bürger

„Die Energiewende ist eine Gemeinschaftsaufgabe: Wir freuen uns, mit der Genossenschaft Jurenergie einen erfahrenen und kompetenten Partner an der Seite zu haben“, so Norman Villnow, Geschäftsführer der N-ergie Regenerativ GmbH. „Während wir vor allem unser technisches Knowhow einbringen, trägt die Jurenergie mit ihrer Ortskenntnis und ihrem Netzwerk in der Oberpfalz zum erfolgreichen Verlauf des Projekts bei.“

Michael Vogel, Vorstand der Jurenergie, stimmt zu: „Die Zusammenarbeit bringt für beide Seiten Vorteile und uns auf dem Weg zum gemeinsamen Ziel ein großes Stück voran: die klimaschonende Erzeugung von Ökostrom in der Region. Das Interesse der Bürgerinnen und Bürger an Beteiligungsmöglichkeiten ist groß. Das hat die sehr gut besuchte Informationsveranstaltung Anfang Oktober im Deutschordensschloss gezeigt. Das heißt auch: Wir sind auf dem richtigen Weg.“

Aktuell betreibe die N-ergie rund 30 Solarparks und sei an 7 Windparks beteiligt. Insgesamt soll sich das Portfolio an regenerativer Erzeugung – sofern die Wirtschaftlichkeit gegeben ist – in den nächsten zehn Jahren auf rund 700 MWp erhöhen. Im Fokus stünden Ökologie und Artenschutz sowie die Möglichkeit der Bürgerbeteiligung.

Die Bürgergenossenschaft Jurenergie eG hat ihren Sitz in Neumarkt und engagiere sich seit 2010 dafür, den Anteil erneuerbarer Energien in der Region zu erhöhen. Zielsetzung der über 900 Mitglieder ist, durch den Betrieb von weiteren Windparks und Solaranlagen bedeutend zur nachhaltigen Energieversorgung beizutragen.

Quelle: N-ergie | www.solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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