Wärmenetz in Ammerbuch-Breitenholz setzt auf Solarthermie
Die Ortschaft Breitenholz im Landkreis Tübingen hat in ein Wärmenetz investiert, zu dem die Solarthermie wesentliche Beiträge leistet. Darüber informiert die Bürger-Energie Tübingen eG. Das Wärmenetz in Ammerbuch-Breitenholz versorge den 750 Einwohner zählenden Ort mit 100 Prozent erneuerbarer Wärme. Diese stamme zu 65% aus Holzhackschnitzeln und zu 35% aus der Solarthermie. Konkret haben die Initiatoren dafür zwei Sonnenkollektorfelder mit einer Fläche von insgesamt 2000 m² installiert.
Ferner zählt ein Speicher für die Solarwärme mit einem Volumen von einer Million Liter Wasser zur Installation. Damit werde die Solarwärme bis in den Dezember hinein verfügbar sein. Die Holzhackschnitzel stammten aus der Region. Das Wärmenetz verfüge über eine Gesamtlänge von 4000 Metern. Bisher seien 132 Häuser an das Netz angeschlossen.
Initiator des Projekts ist die Bürger-Energie Tübingen. Sie gab die Investitionen mit 7,4 Millionen (Mio.) Euro
an. Die 2009 gegründete Genossenschaft verfolge das Ziel, die Energiewende und den Klimaschutz voranzubringen.
Für den Bau und Betrieb des Nahwärmenetzes in Breitenholz habe sie ferner die Tochtergesellschaft Bioenergie Breitenholz eG & Co. KG gegründet. 80 % der Anteile halte die Bürger-Energie Tübingen eG. Die Wärmekunden seien mit 20 % der Anteile beteiligt.
„Die Beteiligung der Wärmekunden an der Betreibergesellschaft ist ein entscheidender Erfolgsfaktor Breitenholzer Wärmenetzes“, sagt Arvid Goletz, Geschäftsführer der Bioenergie Breitenholz eG & Co. KG. „Die Kunden erhalten so Einblick in die Kalkulation und sind am wirtschaftlichen Erfolg beteiligt. Dadurch entsteht Vertrauen in das Projekt.“
Quelle: Bioenergie Breitenholz | www.solarserver.de © Solarthemen Media GmbH