Elbkraftwerke plant Großspeicher am Industriestandort Arneburg
Ein Unternehmen namens Elbkraftwerke plant in Arneburg (Sachsen-Anhalt) einen netzgebundenen Großspeicher mit einer Speicherkapazität von 64 Megawattstunden (MWh) und einer Anschlussleistung von ca. 30 MW (Megawatt). Das teilte die Gesellschaft mit.
Der 64-MWh-Großspeicher soll auf einer Fläche von 1,7 Hektar unmittelbar am Industriepark entstehen und über die lokale Infrastruktur des Parks einen Anschluss an das öffentliche Netz erhalten. Arneburg eigne sich aufgrund der dort ansässigen Industrie und der vorhandenen Netzinfrastruktur als Standort für das Projekt. Am Industriestandort ist die Ansiedlung weiterer Energieunternehmen geplant, woraus sich Kooperationsmöglichkeiten ergeben könnten.
Das Gelände an der Elbe war zu DDR-Zeiten als Standort für ein Atomkraftwerk vorgesehen, das jedoch nie fertiggestellt wurde. Nach der Wende habe sich ein leistungsfähiger Industriestandort mit energieintensiven Unternehmen aus den Bereichen Papierherstellung und Energiewirtschaft entwickelt.
Das Projekt wurde in den letzten 12 Monaten gemeinsam mit lokalen Partnern und in enger Abstimmung mit den Gemeinden und Ämtern entwickelt. Die baurechtlichen Voraussetzungen dafür seien geschaffen. Der Bauvorbescheid liege bereits vor. Die Umsetzungszeit werde abhängig von den Lieferzeiten der Komponenten bei 12 bis 18 Monaten liegen.
Laut dem Unternehmen entlasten netzgekoppelte Speicher die Netze in Spitzenzeiten. Erzeugungsüberschüsse aus Wind- und Solaranlagen ließen sich dezentral – über den Regelenergiemarkt – aufnehmen. So leisteten sie einen Beitrag zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit der Netze und zur Erhöhung der verwertbaren Strommenge.
Die Elbkraftwerke GmbH nimmt für sich in Anspruch, deutschlandweit große Solarparks zu entwickeln und diverse Speicherprojekte in der Mittel-, Hoch- und Höchstspannung zu betreuen.
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