BEG-Heizungsförderung der KfW: Zahl der Zusagen steigt weiter
Im September 2024 hat die bundeseigene KfW-Bank fast 20.000 Anträge innerhalb der BEG-Heizungsförderung bewilligt. Das geht aus den Zahlen hervor, die das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) veröffentlicht hat. Somit kam es auch im September zu einem Anstieg der zugesagten Förderungen (siehe Grafik). Die meisten Förderzusagen gehen über die Grundförderung hinaus. Mehr als 11.000 Bürger:innen erhalten den Klimageschwindigkeitsbonus von 20 Prozentpunkten, weil sie eine alte Gas- oder Ölheizung ersetzen. Knapp 11.000 Anträge hat die KfW mit dem Effizienzbonus von 5 Prozentpunkten bewilligt. Dieser betrifft Wärmepumpen, wenn als Wärmequelle Wasser, Erdreich oder Abwasser erschlossen oder ein natürliches Kältemittel eingesetzt wird. Der Einkommensbonus von 20 Prozentpunkten für Haushalte mit weniger als 40.000 Euro jährlichen Einkommen griff in knapp 4.000 Fällen. Da die Boni kombinierbar sind, übertrifft die Zahl der Boni die Gesamtanzahl der Förderzusagen. Die Förderstruktur mit dem Schwerpunkt Solarthermie, aber auch den anderen Technologien, ist unter diesem Link zu finden.
Wärmepumpen-Förderung: Trend verstetigt sich
Auch im September hat sich der Trend hin zu Wärmepumpen in der BEG-Heizungsförderung verstetigt. Mehr als 15.000 Förderzusagen entfielen auf diese Art der Wärmeerzeugung. Das waren etwa 600 mehr als im Vormonat. Solarthermie und Biomassekessel waren dagegen rückläufig. Im Vergleich zum August ist die Zahl der Förderanträge für Biomassekessel und mehr als 100 gesunken. Bei den Solarthermie-Anlagen lag die Zahl der Anträge mit 704 leicht unter der Zahl vom August. Anschlüsse an ein Wärmenetz waren im September mit 1.151 Anträgen vertreten. Hier kam es zu einem leichten Anstieg. Anschlüsse an Gebäudenetze, wasserstofffähige Heizungen und innovative Heizungstechnik haben ebenfalls etwas zugenommen, diese Technologien sind aber insgesamt nur wenig nachgefragt.
Die vom BMWK veröffentlichten Zahlen stellen eine Momentaufnahme dar. Nachträglich kann es noch zu Korrekturen kommen. Diese waren im September aber nur gering und ändern nichts an den beobachteten Trends.
Quelle: BMWK | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH