Schweizer Solarziegel für Gebirgsregionen
Das Schweizer Unternehmen SunStyle bietet Solarziegel an. Dank einer neuen Farb-Beschichtungstechnologie kann das Unternehmen die Photovoltaik-Ziegel in einer Vielzahl von Farben und Oberflächenstrukturen herstellen. Auch für Bergregionen sind die Solardächer geeignet. Dabei bietet Gebirgsregionen wie die Alpen aufgrund der größeren Sonneneinstrahlung in höheren Lagen solarfreundliche Bedingungen. Allerdings muss man bei der Planung erhebliche Witterungseinflüsse berücksichtigen, etwa starker Schneefall, heftige Winde und eine intensive UV-Belastung. „Dennoch steigt die Nachfrage nach Solarenergie in Hochgebirgsregionen durch öffentliche Einrichtungen sowie private und gewerbliche Bauherren“, sagt Axel Jetter, Geschäftsführer von SunStyle Germany. „Faktoren wie steigende Energiekosten, zunehmendes Umweltbewusstsein und staatliche Anreize für die Nutzung erneuerbarer Energien haben zu dieser steigenden Nachfrage beigetragen.
Solarziegel von SunStyle mit Glas-Glas-Modulen
Die Solarziegel von SunStyle sind mit Glas-Glas-Modulen bestückt. Diese sollen den Anforderungen an Tragfähigkeit und Witterungsbeständigkeit gerecht werden. Ein rautenförmiges Installations-Muster, inspiriert von traditionellen Schieferdächern, soll der Dachfläche nicht nur eine ästhetische Optik verleihen, sondern auch die Widerstandsfähigkeit gegen widrige Wetterbedingungen erhöhen. Diese Eigenschaften sind laut Anbieter besonders in Kombination mit monokristallinen PERC-Zellen von Vorteil, die auch bei extremen Bedingungen eine hohe Effizienz gewährleisten sollen.
Die Verwendung von hochwertigem, gehärtetem Solarglas mit selbstreinigenden Oberflächen reduziert die Anhaftung von Schnee und Schmutz. Zudem soll der Verzicht auf eine rahmenbasierte Konstruktion gewährleisten, dass die Photovoltaik-Module durchgehend maximaler Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind. Ein Beispiel für den erfolgreichen Einsatz solcher Systeme ist das Berglodge Restaurant Ristis in Engelberg, Schweiz, welches nur mit der Seilbahn erreichbar ist. Auf einer 650 m² großen Dachfläche werden SunStyle-Solarziegel genutzt, die jährlich etwa 100.000 kWh Strom erzeugen.
Logistische Herausforderungen meistern
Eine der größten Hürden bei der Installation von Solardächern in Gebirgsregionen ist der schwierige Transport von Materialien in abgelegene, hochgelegene Gebiete. Die Vorfertigung von Komponenten ist hier eine sinnvolle Lösung. Durch die Lieferung modularer, leichter Materialien reduziert sich der Montageaufwand vor Ort, wodurch sich die Installationszeiten verkürzen und der Bedarf an schweren Baumaschinen minimiert wird. Dabei sind die Solarziegel laut SunStyle für eine einfache Handhabung ausgelegt.
Besonders in denkmalgeschützten Gebieten oder in Landschaftsschutzgebieten gelten oft strenge Vorschriften zur Erhaltung des Erscheinungsbilds. „Eine frühzeitige Abstimmung mit den zuständigen Behörden ist unerlässlich, um Genehmigungsprozesse zu beschleunigen und bauliche Anforderungen optimal umzusetzen“, sagt Jetter. „Dies umfasst die minimalinvasive Installation, indem bestehende Gebäudestrukturen genutzt werden, um das natürliche Landschaftsbild nicht zu stören und den Bedarf an zusätzlichen Materialien zu reduzieren.
Die Solarziegel von SunStyle ersetzen dabei konventionelle Dachmaterialien vollständig. Dank der gebäudeintegrierten Photovoltaik (BIPV) lassen sich Langlebigkeit mit modernstem Design kombinieren. Da die Ziegel vollständig recycelbar sind, tragen sie zur Förderung einer Kreislaufwirtschaft im Sektor der erneuerbaren Energien bei, indem sie während des gesamten Produktlebenszyklus zur Reduktion von Abfall und Emissionen beitragen.
Solarziegel können mittelfristig günstiger als übliche Ziegeldächer sein.
Quelle: SunStyle | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH