Neue Hybrid-Kraftwerke aus Batteriespeicher und Photovoltaik am Netz

Im Bild eines der Hybrid-Kraftwerke aus Batteriespeicher und Photovoltaik, die Tricera mit den Speichermodulen ausgestattet hat.Foto: Tricera Energy
Die Bundesnetzagentur fördert in den Innovationsausschreibungen besonders netz- oder systemdienliche, effiziente Anlagenkombinationen.
Der Photovoltaik-Entwickler Trianel hat gemeinsam mit dem Großbatteriespeicherspezialisten Tricera Energy die Innovationsparks Lübars und Letschin gebaut. In Lübars kommen Second-Life-Batterien zum Einsatz.

Tricera Energy, Generalunternehmer und Systemintegrator für Large-Scale-Batteriespeicheranlagen aus Dresden hat in der vergangenen Woche die zwei Hybrid-Kraftwerke in Lübars und Letschin abgeschlossen. Beide Projekte wurden von Trianel Energieprojekte entwickelt. Die 100%ige Tochter der Stadtwerke-Kooperation Trianel hat sich auf die Entwicklung betriebsbereiter Wind- und Solarparks spezialisiert. Es handelt sich bei beiden Projekten um Hybrid-Kraftwerke aus Batteriespeichersystem und Photovoltaik-Kraftwerk. Beide hat man zwischenzeitlich an einen bayrischen Investor verkauft.

Die beiden Batteriespeicher-Systeme kommen zusammen auf eine Speicherkapazität von 17,5 MWh und bieten eine Leistung von 9,75 MW. Beide Systeme nehmen am Energiehandel teil. Somit sollen die Hybrid-Kraftwerke aus Photovoltaik-Anlage und Batteriespeicher dem neuen Eigentümer als attraktives Investment in erneuerbare Energien dienen.

Die aus der Innovationsausschreibung der Bundesnetzagentur entstandenen Projekte zeichnen sich laut Tricera dadurch aus, dass man ausschließlich Automotive-Batterien verbaut hat. Während es sich in Letschin um 1st-Life-Module handelt, sind es in Lübars 2nd-Life-Module. Es handelt sich hier um eine besonders CO2-arme Variante der Energiespeicherung, weil man dabei bereits investierte Ressourcen länger nutzt und damit der Lebenszyklus der Batteriemodule verlängert. Gleichzeitig kommt dadurch ein sehr hoher Anteil der Wertschöpfung aus Deutschland und Europa.

Tricera war in den Projekten primär für die Errichtung der Batteriespeicher zuständig und erbrachte die Planung, Beschaffung und den Verbau aller Komponenten bis zum Transformator. Mit der Übergabe der Dokumentation und Erstellung des Gutachtens durch den Zertifizierer konnte Tricera das Projekt erfolgreich abschließen. Die Bundesnetzagentur fördert in den Ausschreibungen besonders netz- oder systemdienliche, effiziente Anlagenkombinationen aus verschiedenen erneuerbaren Energien (EE) sowie Zusammenschlüsse aus EE-Anlagen und Speichern.

Quelle: Tricera Energy | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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