Wasserstoff-Herstellung: EU fördert Machbarkeitsstudie

Photovoltaik, Windenergieanlagen und ein Wasserstofftank als Symbol für das Pomeranian Green Hydrogen Cluster.Grafik: AA+W / stock.adobe.com
In Polen will die PNB AG grünen Strom für zwei 500-MW-Elektrolyseure produzieren.
Die PNE AG plant in Polen Windparks und Photovoltaik-Anlagen mit über 2 GW Leistung, um damit Wasserstoff herzustellen. Die Machbarkeitsstudie soll den Anschluss an das europäische Wasserstoffnetz untersuchen.

Die PNE AG erhält für das polnische Projekt Cross-border Pomeranian Green Hydrogen Cluster eine EU-Förderung. Damit will man die Möglichkeiten für den Anschluss an das europäische Wasserstoffnetz zu untersuchen. Gemeinsam mit den polnischen und deutschen Gasnetzbetreibern Gaz-System und Gascade hat die EU-Kommision das Unternehmen unter zahlreichen Bewerbungen für die EU-Förderung ausgewählt.

In dem Cross-border Projekt Pomeranian Green Hydrogen Cluster plant die polnische PNE-Tochter Sevivon in der Woiwodschaft West Pommern Windparks und Photovoltaik-Anlagen mit einer Gesamtnennleistung von etwa 2 GW. Somit will man grünen Strom für zwei 500-MW-Elektrolyseure produzieren, um Teile der Industrie zu dekarbonisieren, die man nicht elektrifizieren kann. Denn damit der Umstieg auf grüne Energie insbesondere der Stahl- und Chemieindustrie gelingen kann, muss grüner Wasserstoff in ausreichenden Mengen und zu wettbewerbsfähigen Preisen verfügbar sein. Dabei kombiniert Das Cross-border Pomeranian Green Hydrogen Cluster günstige, umfangreiche Produktionsbedingungen mit niedrigen Distributionskosten, die dank des direkten Anschlusses an das europäische Wasserstoffnetz möglich sind. „Wir hoffen, mit diesem Projekt wesentlich zum Markthochlauf von grünem Wasserstoff beizutragen und einen substanziellen Beitrag zur unabhängigen Energiesicherheit zu leisten“, sagt Per Hornung Pedersen, CEO der PNE AG.

Wasserstoff braucht Strom- und Gas-Infrastruktur

Für den Anschluss der Wasserstoffproduktion ist eine umfangreiche Infrastruktur im Bereich der Gas- und Stromnetze notwendig. Dafür ist die PNE AG eine Kooperation mit dem polnischen Gasnetzbetreiber Gaz-System und der deutschen Gascade Gastransport GmbH eingegangen.

Die finanzielle Unterstützung wird durch die European Climate, Infrastructure and Environment Executive Agency (CINEA) im Rahmen des Programms Connecting Europe Facility (CEF) gewährt. Mit dieser Förderung finanzieren die Partner nun im ersten Schritt Machbarkeitsstudien des Anschlusses der Elektrolyseure an das europäische Wasserstoffnetz. Dazu gehört zum einen der geplante Anschluss an das nationale Wasserstoffnetz in Polen sowie die grenzüberschreitende Verbindung der deutschen und polnischen Netze. Der Zuschlag sieht eine Förderhöhe von 190.000 Euro vor.

Quelle: PNE AG | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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