Das Hamburger Unternehmen 8.2 Certification GmbH geht mit einem neuen Portal zur Zertifizierung von erneuerbaren Energieanlagen an den Start. Laut Mitteilung der Gesellschaft soll das Portal den Grundstein für eine schrittweise Automatisierung der Anlagenzertifizierung im Bereich Erneuerbare Energien legen.

Das neue Kundenportal „AZ-SelfDrive-Level1“ von 8.2 Certification biete Betreibern von Erzeugungsanlagen (Windkraft, Solarenergie, Kraftwärmekopplung usw.) eine deutlich vereinfachte und effizientere Methode zur Zertifizierung. Es baue dabei auf der Plattform von Microsoft Azure auf und ersetzt das bisherige 8.2-Certification-Portal, über das bis heute rund 500 Projekte abgewickelt wurden.

„Mit dem neuen Kundenportal erhöhen wir nicht nur die Transparenz, sondern auch die Effizienz des Zertifizierungsprozesses erheblich. Wir ermöglichen es unseren Kunden, alle notwendigen Schritte für den Netzanschluss nachvollziehbar zu durchlaufen“, sagt Volodymyr Lysak, Geschäftsführer der 8.2 Certification GmbH. „Die Plattform zeigt, wie Digitalisierung die Anlagenzertifizierung vollständig entbürokratisieren kann.“

Das Kundenportal führe Anwender durch den Zertifizierungsprozess. Bei der Erstanmeldung ließen sich alle wesentlichen Daten und Angaben zu den Anlagen übersichtlich und strukturiert eintragen. Dies ermögliche eine schnelle Angebotserstellung und einen klaren Überblick über den Projektverlauf. Zusätzliche Checklisten und Erklärungshilfen sorgten dafür, dass Nutzerinnen und Nutzer stets wissen, welche Unterlagen noch fehlen und welche Schritte als Nächstes anstehen.

Hackerangriff auf Azure 2023

Zwei Prüfungsphasen stellten ferner sicher, alle Anforderungen zu erfüllen. In der ersten, assistierten Phase wird eine gründliche Vorprüfung der eingereichten Dokumente durchgeführt. Eventuelle Abweichungen ließen sich in der zweiten Phase angepassen, bevor das endgültige Zertifikat für den Netzanschluss ausgestellt werde bzw. ein negativer Prüfbericht mit den erfassten Abweichungen.

Die Cloud-Plattform Azure von Microsoft war 2023 nach massiven und erfolgreichen Hackerangriffen in die Schlagzeilen geraten. Dies stellt ein potenzielles Risiko dar für Angebote, die sich auf der Cloud befinden. Die Auseinandersetzung mit Cybersicherheit ist für die regenerative Energienbranche eine wichtige Zukunftsfrage.

Quelle: 8.2 Certification | www.solarserver.de © Solarthemen Media GmbH