PV20plus: wann lohnt der Weiterbetrieb alter Ü20-Photovoltaik-Anlagen?
Regionalversorger Badenova fördert mit einem Innovationsfonds Projekte für die Energiewende, darunter PV20plus. Dabei geht es um Ü20-Photovoltaik-Anlagen wie das Unternehmen mitteilte. Das sind Photovoltaikanlagen, die nach einer 20jährigen Förderdauer aus dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) fallen. Dabei erreichen auch Komponenten der PV-Anlagen das Ende der technischen Lebensdauer.
Den Eigentümern stellen sich nun unterschiedliche Fragen. Lasse sich die Anlage zu den aktuellen Marktkonditionen weiterbetreiben? Lohne sich ein Upgrade oder ein Repowering – eventuell auch teilweise? Welchen Wert hat die Anlage derzeit und nach einem Repowering? Wie ist der technische Anlagenzustand in Hinblick auf elektrische Sicherheit, Modulleistung, Verschmutzung, Flächennutzung etc.? Wie (kosten-)aufwendig wären Umbauten?
Entscheidungshilfe für Ü20-Photovoltaik-Betreiber
Um bei diesen komplexen Fragen zu unterstützen, entwickelt das Fraunhofer Institut für solare Energiesysteme ISE einen Entscheidungsbaum, der die technische, ökonomische und ökologische Bewertung der Anlagen in den Blick nimmt. Am Ende des Projektes soll ein verlässliches Verfahren stehen, das die Restlebensdauer und das Repowering-Potential beschreibt. Der Schwerpunkt des Projekts liege daher auf der technischen Bewertung. Da diese für zahlreiche Anlagen vorzunehmen ist, sollte sie mit möglichst minimalen Inspektionsaufwand vor Ort durchgeführt werden können.
Ansätze seien hier Automatisierung, Digitalisierung sowie die Optimierung der Einsätze vor Ort. Das Idealziel ist eine Bewertung des Anlagen- und Modulzustands ohne Unterbrechung und (zunächst) ohne Moduldemontage. Diese soll im Normalbetrieb im Rahmen einer erweiterten Inspektion durchgeführt werden können, welche ohnehin im Rahmen der Anlagenwartung sowie Betriebsführung vorgesehen ist.
Der badenova Innovationsfonds unterstützt PV20plus mit ca. 150.000 €.
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