Brandtest: Sungrow zündet Batterie-Speicher an
Nicht nur Fachleute der DNV (Det Norske Veritas) waren anwesend, als Sungrow seinen Batterie-Speicher in Brand setzten ließ, sondern auch gut 100 Kunden. Der getestete Speichertyp, Powertitan 2.0, wurde im August erstmals nach Europa geliefert. Den jüngsten Batterie-Brandtest ließ sich das Unternehmen rund 4,23 Millionen Euro kosten.
Der Brandtest habe einen echten Kraftwerksbrand simuliert, so Sungrow. Die Ergebnisse hätten die Erwartungen übertroffen, das Feuer habe sich nicht ausgebreitet. Im Vergleich zu dem Test im Juni waren die Umstände noch erschwert worden. Normalerweise gibt es in den Batterie-Speichern Feuerlöschsysteme. Diese waren bei dem Brandtest deaktiviert worden.
Temperatur im Nachbarcontainer blieb bei Brandtest im sicheren Bereich
Um extreme Betriebsbedingungen zu testen, platzierte das Versuchsteam vier voll aufgeladene Speichereinheiten eng beieinander. Container A und B waren nur 15 cm voneinander entfernt. Das ist die geringste erlaubte Distanz, die meisten Kraftwerksspeicher stehen drei Meter auseinander. Die Temperatur der Flammen im brennenden Container A stieg bis auf 1.385°C. Das ist heiß genug, um Stahl schmelzen zu lassen.
Das Feuer breitete sich jedoch nicht über den Container hinaus aus. Die Containerstruktur blieb intakt, auch an den Türen. Der Großspeicher habe sicher bewegt werden können. Der Nachbarcontainer B hielt zudem seine Temperatur von 40 °C und blieb damit im sicheren Bereich.
Auch ohne die aktive Löschvorrichtung reichten also die Explosionsentlüftung, Flammenhemmung und Stoßfestigkeit des Speichersystems, um das Feuer in einem Container einzudämmen, folgert Sungrow aus dem Brandtest an seinem Batterie-Speicher.
Quelle: Sungrow | www.solarserver.de © Solarthemen Media GmbH