Photovoltaik-Entwickler Renergo startet Crowdinvesting

Geldscheine als Symbol für das Crowdinvesting vom Photovoltaik-Entwickler Renergo.Foto: Wolfilser / stock.adobe.de
Der Projektentwickler Renergo will Solarparks und Batteriespeicher künftig länger im Bestand halten und langfristig auch selbst errichten und betreiben.

Der Projektentwickler Renergo beabsichtigt, über die nachhaltige Crowdinvesting-Plattform Wiwin einen niedrigen einstelligen Millionenbetrag einzusammeln. „Wir haben eine Projektpipeline von Solarparks und Batteriespeichern, die wir mit unseren eigenen Mitteln nicht komplett entwickeln könnten und daher bereits früh vermarkten müssten. Durch die Finanzierungsrunde werden wir die Entwicklungskosten der geplanten Projekte decken und wollen zudem tiefer in weitere Bereiche, wie die Windenergie einsteigen“, sagt Gründer und Geschäftsführer Markus Arnold.

Renergo setzt damit ganz bewusst auf Crowdinvesting. Für Peter Waldmann, ebenfalls Gründer und Geschäftsführer, ist es die demokratischste Form des Investierens. Denn: „Die Energiewende ist zentral gewollt und verspricht eine faire lokale Wertschöpfung. Wenn wir nun im nächsten Wachstumsschritt auch noch das Vertrauen unserer Unterstützer direkt belohnen können, ist das eine logische Entwicklung.” Privatpersonen können über Wiwin ab einem Betrag von 250 Euro in das deutschlandweit aktive Projektentwicklungsunternehmen investieren.

Eigenes Geoinformationssystem hilft bei Wahl geeigneter Flächen

Renergo ist auf die Entwicklung von Solarparks, Energiespeichern und Windparks spezialisiert. Geeignete Flächen entdeckt das Unternehmen über ein eigenes Geoinformationssystem. Geprüft werden Topographie, Ausschlussflächen und die Flächenkulisse, die das EEG vorgibt, genauso wie die Einspeisekapazität in das Stromnetz. Akquisiteure sichern derzeit Flächen in Nordrhein-Westfalen, Brandenburg, Bayern und Baden-Württemberg und starten anschließend den Genehmigungsprozess. Nach erfolgreicher Genehmigung und mit Erreichen der Baureife verkauft Renergo bislang die Projekte an institutionelle Investoren. Das soll sich durch das Crowdinvesting bei Wiwin ändern: „Der nächste konsequente Schritt für Renergo ist nun, Projekte länger im Portfolio zu halten, um sie künftig selbst zu errichten und gegebenenfalls auch zu betreiben”, sagt Arnold.

Das Renergo-Team besteht aktuell aus zwölf Experten aus den Bereichen Analyse, Flächenakquise, Projektmanagement und Finanzen. Das Unternehmen arbeitet mittlerweile an mehr als 25 Projekten mit einer Gesamtleistung von rund 300 Megawatt. Im März dieses Jahres hat Renergo die Gründung des Joint Ventures Strrom GmbH gemeinsam mit ROM Technik bekannt gegeben. „In dem Joint Venture arbeiten wir eng mit unserem Partner aus der Zech Gruppe, einem großen Bauunternehmen und Experten für Gebäudetechnik, zusammen. Wir gewinnen den Strom auf den Dächern und die smarte Gebäudetechnik steuert die optimale Versorgung durch den Einsatz von Speichern”, so Waldmann.

Quelle: Renergo | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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