Qcells-Umfrage: Hohe Kosten schrecken vor Investitionen in Photovoltaik ab

Eine Infografik zeigt die Amortisationszeit einer Photovoltaik-Anlage nach der Berechnung der Wirtschaftlichkeit von Qcells.Grafik: Qcells
Hausbesitzer:innen fühlen sich laut einer Umfrage von Civey im Auftrag von Qcells nicht gut über Förderungen und Wirtschaftlichkeit von Photovoltaik-Anlagen informiert. Dennoch fühlen sich viele von hohen Kosten der Photovoltaik abgeschreckt.

Die Deutschen fühlen sich nicht gut über finanzielle Aspekte der Investition in erneuerbare Energien für Privathaushalte informiert. Das ist das Ergebnis einer Online-Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag des Solaranlagenherstellers Qcells. Abgefragt hatten die Forscher:innen unter anderem das Wissen zu Photovoltaik, Solarthermie und Wärmepumpen. Konkret gefragt nach Förderungen und Wirtschaftlichkeit von Photovoltaik-Anlagen, antworteten von 2.500 Personen, die in einem eigenen Haus leben, 64,1 Prozent gar nicht oder weniger gut informiert zu sein.

Gleichzeitig scheuen die meisten vor den hohen Kosten zurück, die beim Erwerb einer Solaranlage entstehen. Gefragt nach den Gründen, die derzeit gegen den Erwerb einer eigenen Solaranlage sprechen, nannten von 5.000 befragten Eigenheimbesitzern, die noch keine PV-Anlage haben, 50,8 Prozent hohe Anschaffungskosten. Weitere Gründe sind Unklarheit, wann sich die Photovoltaik-Anlage bezahlt machen werde (34,2 Prozent) und die geringe Vergütung für den überschüssigen Strom, der ins Netz eingespeist wird (30,5 Prozent).

Nahezu überall in Deutschland sind die Kosten der Erstinstallation der Hauptgrund, der gegen eine Anschaffung spricht, insbesondere in Brandenburg (63 Prozent) sowie in Sachsen-Anhalt und im Saarland (jeweils 60 Prozent). Lediglich in Hamburg rangiert die Scheu vor hohen Investitionen mit 40,7 Prozent hinter der Frage, bis wann sich die Anschaffung rechnet (46,2 Prozent).

Beispielrechnung für die Wirtschaftlichkeit von Photovoltaik-Anlagen

Laut einer Beispielrechnung von QCells amortisiert sich die Investition der Solaranlage für einen 4-Personen-Haushalt bei einem durchschnittlichen jährlichen Stromverbrauch von 4.200 kWh im Schnitt nach 9,5 Jahren. Für die Rechnung hat das Unternehmen die Rahmendaten seines am häufigsten verkauften Solaranlagen-Paket angesetzt. In Haushalten, die bereits eine Wärmepumpe besitzen, werden im Durchschnitt jährlich zusätzliche 5.000 kWh benötigt. Somit können Hausbesitzer:innen noch mehr solar-erzeugten Strom direkt nutzen und die Einsparungen weiter erhöhen. Daher würde die Ersparnis in diesem Fall bei rund 2.600 Euro pro Jahr liegen. Zudem verkürzt sich die Amortisationszeit der Solaranlage auf 7,2 Jahre.

Dabei sind es genau diese Einsparungen, die Hausbesitzer mit eigener Solaranlage als Vorteil ihrer Investition sehen. Auch das zeigt die Umfrage. Denn Civey hat für Qcells im selben Erhebungszeitraum auch 2.000 Hausbesitzer befragt, die bereits eine Photovoltaik-Anlage installiert haben. Sie führen als Gründe für ihre Investition allem voran an, Strom sparen zu wollen (61,6 Prozent) und unabhängiger in Bezug auf Energie sein zu wollen (54,9 Prozent). Dabei ist der Aspekt der Unabhängigkeit unter den 18- bis 29-Jährigen der Befragten mit 97,4 Prozent außergewöhnlich hoch.

Zuletzt hatte der Photovoltaik-Zubau im Kleinanlagensegment in Deutschland nachgelassen.

Quelle: Qcells | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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