Solarmax: Wechselrichterhersteller meldet Insolvenz an
Das Amtsgericht Neu-Ulm ordnete am 29. November 2024 die vorläufige Insolvenzverwaltung über das Vermögen der Solarmax GmbH aus Burgau an und bestellte Michael Pluta von der Pluta Rechtsanwalts GmbH zum vorläufigen Insolvenzverwalter. Solarmax entwickelt und fertigt in Deutschland Batteriespeicher für die Photovoltaik und vertreibt Photovoltaik-Wechselrichter der Marke Solarmax über einen Online-Shop. Die Wechselrichtermarke Solarmax hatte ursprünglich die Schweizer Firma Sputnik Engineering entwickelt, die bereits 2014 Insolvenz anmelden musste. Durch den extremen Preisverfall am Markt, getrieben durch Dumping-Preise chinesischer Hersteller, musste das Unternehmen seine Waren laut dem vorläufigen Insolvenzverwalter zuletzt unter dem Einkaufspreis anbieten. Der Geschäftsbetrieb von Solarmax läuft derzeit trotz Insolvenz weiter. Verhandlungen mit mehreren Partnern über die Fortführung der Solarmax führt man derzeit intensiv.
Wechselrichter von Traditionsmarke Solarmax
Für Kunden der Solarmax bietet sich die Möglichkeit, vom Abverkauf der Überbestände zu profitieren. Trotz der schwierigen Lage arbeitet das Team weiter und bedient die Kunden. Das Unternehmen beschäftigt aktuell 34 Mitarbeiter, deren Gehälter über das Insolvenzgeld gesichert sind.
„Das Verfahren ist eine Herausforderung, da das Marktumfeld für das Unternehmen schwierig ist. Unsere oberste Priorität besteht derzeit darin, den Geschäftsbetrieb aufrechtzuerhalten. Im Interesse der Gläubiger werden wir das Verfahren bestmöglich bearbeiten“, sagt Michael Pluta. Er erhält im Verfahren Unterstützung vom Betriebswirt (VWA) Reinhard Wünsch.
Solarmax ist nur eines von vielen Unternehmen, die derzeit von der Insolvenz-Welle in der Photovoltaik-Branche betroffen sind. Der Onlineshop Greenakku hat diese Woche mitgeteilt, dass der Geschäftsbetrieb nach der Insolvenz mit einem neuen Eigentümer weitergehen kann.
Quelle: Pluta | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH