EU verleiht 13 deutschen Cleantech-Projekten STEP-Siegel
13 deutsche Cleantech-Vorhaben gelten in Europa ab sofort als strategisch. Sie haben von der Europäischen Kommission das Siegel der Plattform Strategische Technologien für Europa (STEP) erhalten. Wie die EU-Kommission mitteilte, soll das Qualitätssiegel vielversprechenden Projekten in den Bereichen saubere, ressourceneffiziente und digitale Technologien mehr Sichtbarkeit verleihen. Damit will die EU dabei helfen, zusätzliche öffentliche und private Finanzmittel anzuziehen. Sie hat jetzt die ersten 130 Projekte veröffentlicht, die mit STEP ausgezeichnet wurden.
Im Bereich Cleantech befinden sich 13 sehr unterschiedliche Vorhaben in Deutschland. Ihr Budget bewegt sich zwischen 20 und 157 Millionen Euro. Insgesamt vereinigen diese Projekte ein Finanzbudget von 919 Millionen (Mio.) Euro. Die EU übernimmt mit 735 Mio. Euro davon den Löwenanteil. Die Vorhaben umfassen zum Beispiel Brennstoffzellen und Elektrolyseure, Wasserstoffspeicher, Wärmepumpen und Windenergie.
Das bezogen auf das Finanzbudget mit 157 Mio. Euro größte Projekt beschäftigt sich Carbon Capture and Storage (CCS). Konkret geht es um die Abscheidung und das Auffangen von CO2 bei einem Zementwerk von CEMEX in Rüdersdorf/Brandenburg. Die Produktion von grünen Kraftstoffen in der Lausitz ist ein künftiges STEP-Projekt mit einem Budget von 127 Mio. Euro. 107 Mio. Euro entfallen auf das Vorhaben H2Hub Emden. Dort plant die norwegische Statkraft am Standort ihres dortigen Kraftwerks die Produktion von grünem Wasserstoff und Fernwärme durch eine Kombination von Elektrolyse und Wärmepumpen.
Quelle: EU-Kommission | www.solarserver.de © Solarthemen Media GmbH