EnBW-Tochter Okka launcht Energy-Sharing-Angebot für Haushalte

Grafik zeigt Fotovoltaik, Windkraft, Strommasten und -netze.Grafik: gopixa / stock.adobe.com
Strom von verschiedenen PV- und Windkraftwerken lässt sich virtuell zu einem Kraftwerk verbinden und zur Stromversorgung über die Netze nutzen.
Die neu gegründete Okka Energy will Haushalte als Kunden gewinnen, die nicht in eine eigene PV-Anlagen investieren wollen, trotzdem aber eine Beteiligung eingehen möchten zur Versorgung: an virtuellen Kraftwerken.

Eine neue Tochter des EnBW-Konzerns, Okka Energy, will Haushalten die Möglichkeit verschaffen, sich an virtuellen Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energie zu beteiligen. Ziel ist, dass diese sich dadurch versorgen lassen, auch ohne in eine eigene Photovoltaikanlage zu investieren. Stichwort dafür ist Energy Sharing. Wie EnBW mitteilte, hat die Tochter Enpulse dazu eine neue Gesellschaft gegründet, die Okka Energy GmbH.

Mit einem dualen Produkt aus einem flexiblen Stromtarif und virtuellen Beteiligungen an Solar- und Windanlagen will Okka an den Start gehen. Privathaushalte könnten somit aktiv an der Energiewende partizipieren, ohne in zusätzliche Hardware mit hohen Anschaffungskosten zu investieren. Okka Energy wolle durch den schrittweisen Ausbau des Beteiligungsmodells Verbraucherinnen und Verbraucher, sowie Erzeugerinnen und Erzeuger näher zusammenbringen. Dies reiche von aktuellen Investitionsmöglichkeiten in virtuelle Anlagen bis hin zu einem umfassenden Energy-Sharing-Konzept, bei dem die Nutzerschaft direkte Anteile an Erzeugungsanlagen erwerben und gleichzeitig die erzeugte Energie nutzen können.

Karin Klaus, Geschäftsführerin von Enpulse Ventures erklärt: „Es ist eine Herausforderung, dass über ein Drittel der deutschen Haushalte zwar Interesse, aber nicht die finanziellen Mittel hat, um von neuen Energietechnologien im privaten Umfeld zu profitieren. Virtuelle Modelle bieten dabei grenzenlose Flexibilität, unabhängig von hohen Anschaffungskosten oder der Logistik eigener Dächer und Balkone. Daher freuen wir uns sehr, ein zukunftsgewandtes Unternehmen an den Markt zu bringen, das gleichzeitig den Ausbau der Erneuerbaren fördert.“

Jelena Mrvelj, Geschäftsführerin von Okka Energy dazu: „Unser Ziel ist es, Wind- und Solarenergie für alle zugänglich zu machen. Mit der Okka App können Privatpersonen schon mit kleinen Beträgen in die Energiewende investieren – ganz ohne hohe Kosten oder Aufwand. Nutzerinnen und Nutzer profitieren von einem flexiblen Stromtarif, der sich an den aktuellen Strombörsenpreisen orientiert, und behalten über die App die volle Kontrolle über ihren Energieverbrauch, ihre Stromkosten und ihren Anteil an der virtuellen Energieanlage.“

Quelle: Enpulse | www.solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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