Ausschreibung Windenergie an Land November 2024 stark überzeichnet
Die Ausschreibung für Windenergieanlagen an Land zum 1. November 2024 traf auf starke Nachfrage. Darüber informiert die Bundesnetzagentur (BNetzA). So reichten Bewerber bei einer ausgeschriebenen Menge von 4.094 Megawatt (MW) 528 Gebote mit einer Gebotsmenge von 6.083 MW ein. Die Ausschreibung Windenergie an Land war damit fast 1,5-fach überzeichnet. Es konnten 348 Gebote mit einer Zuschlagsmenge von 4.098 MW einen Zuschlag erlangen. 12 Gebote erhielten keine Zulassung zum Zuschlagsverfahren.
Die Bundesnetzagentur hatte das Ausschreibungsvolumen im Vorfeld nicht reduziert, da sich durch die sehr hohe Anzahl an neuen gemeldeten Genehmigungen eine Überzeichnung angedeutet hatte. Erstmals seit Februar 2022 übertraf die eingereichte Gebotsmenge das ungekürzte Ausschreibungsvolumen.
Zuschlagswert bei 7,15 Cent
Die im Gebotspreisverfahren ermittelten Werte schwanken zwischen 6,93 ct/kWh und 7,35 ct/kWh. Der durchschnittliche mengengewichtete Zuschlagswert ist gegenüber der Vorrunde auf 7,15 ct/kWh leicht gesunken (Vorrunde: 7,33 ct/kWh). Der Wert liegt weiterhin nur knapp unterhalb des Höchstwerts (7,35 ct/kWh).
„Die eingereichte Gebotsmenge übertraf um mehr als Doppelte die bisherige Höchstmarke aus der vorherigen Ausschreibung. Es wurden fast so viele Gebote eingereicht wie in allen Ausschreibungsrunden aus 2023 zusammen. Der äußerst positive Trend bei den Geboten wird sich ab dem kommenden Jahr auch deutlich bei den Inbetriebnahmen zeigen“, sagt Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur.
Das mit weitem Abstand größte Zuschlagsvolumen entfiel wie in den vorherigen Ausschreibungsrunden auf Gebote für Standorte in Nordrhein-Westfalen (1.256 MW, 116 Zuschläge), gefolgt von Standorten in Niedersachsen (606 MW, 46 Zuschläge), Mecklenburg-Vorpommern (429 MW, 32 Zuschläge) und Brandenburg (380 MW, 46 Zuschläge). In den meisten Bundesländern konnten Steigerungen gegenüber der vorherigen Ausschreibung für Windenergie an Land erzielt werden. Auch in den südlichen Bundesländern Bayern und Baden-Württemberg ergab sich mit insgesamt 18 Zuschlägen (281 MW) ein deutlicher Anstieg.
Die nächste Ausschreibungsrunde für Windenergie an Land findet laut EEG am 1. Februar 2025 statt.
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