Photovoltaik-Zubau im November 2024 knapp über 1 GW
Lediglich 1.013 MW betrug der Zubau an Photovoltaik-Anlagen laut dem Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur im November 2024. Das ist die zweitniedrigste Zahl in diesem Jahr. Damit waren insgesamt Ende November 97.885 MW Photovoltaik-Leistung in Deutschland installiert. Die Zahlen spiegeln die Anmeldungen im Marktstammdatenregister am 16. Dezember wider.
Viele Anlagen werden allerdings erst mit Verzögerung gemeldet. Die tatsächlich neu installierte PV-Leistung liegt also wahrscheinlich etwas höher. Der registrierte Zubau im Oktober 2024 stieg zum Beispiel durch Nachmeldungen von 1.363 MW auf 1.596 MW.
Um das Ziel von 215 GW bis 2030 zu erreichen, wäre von jetzt an gerechnet ein monatlicher Zubau von durchschnittlich 1.604 MW nötig, zeigt die Darstellung der Bundesnetzagentur.
November bisher stärkster Monat für Windenergie-Zubau an Land im Jahr 2024
Kräftig gestiegen ist im November 2024 der Netto-Zubau der Windenergie an Land, der mit 459 MW den höchsten Wert des Jahres erreicht. Für das Ziel von 115 GW bis 2030 wäre ein monatlicher Zubau von 709 MW nötig. Neue Offshore-Windenergie-Anlagen gingen im November nicht ans Netz.
Bei der Bioenergie gab es weiterhin eine leichte Steigerung um 4 MW, die sowohl auf Neubau als auch auf Leistungsänderungen an bestehenden Biomasse-Anlagen zurückgeht. Vorgesehen sind laut EEG lediglich 8,4 GW für das Jahr 2030, was laut Plan einen Rückbau um 9 MW monatlich bedeuten würde.
Bayern hält weiterhin Rekord bei Photovoltaik-Zubau
Im Bundesländer-Vergleich liegt bei den Gesamt-Inbetriebnahmen im laufenden Jahr Bayern vorn. 3.631 MW neue Leistung aus erneuerbaren Energien gingen dort ans Netz. 3.583 davon sind Photovoltaik-Anlagen. Auf Platz zwei liegt Nordrhein-Westfalen mit 2.273 MW. Auch dort dominiert die Photovoltaik, aber mit 474 MW gibt es auch einen erheblichen Ausbau der Windenergie.
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