BEG-Heizungsförderung der KfW: Starker Anstieg im Dezember
Im Dezember 2024 hat die bundeseigene KfW-Bank knapp 46.000 Anträge innerhalb der BEG-Heizungsförderung bewilligt. Das geht aus den Zahlen hervor, die das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) veröffentlicht hat. Wie in der Vergangenheit auch, liefen zum Jahresende besonders viele Förderanträge auf, da immer Verunsicherung darüber herrscht, wie es im kommenden Jahr mit der Heizungsförderung weitergeht. Mit dem Ampel-Aus war die Verunsicherung dieses Jahr besonders virulent.
In der Gesamtbilanz des Jahres 2024 bewilligte die KfW knapp 200.000 Anträge. Das ist ein Anstieg von rund 24 Prozent gegenüber 2023. Von dem Anstieg der Heizungsförderung haben nicht alle Technologien gleichermaßen profitiert. Die Zahl der geförderten Anschlüsse an ein Wärmenetz blieb in etwa konstant bei 22.000. Bei der Solarthermie kam es zu einem Rückgang von 17.000 im Jahr 2023 auf nur noch knapp 7.000 Förderungen im Jahr 2024. Laut Branchenverband BSW Solar ging nicht nur die Zahl der Förderanträge sondern auch die Gesamtzahl der neuen Solarthermie-Anlagen 2024 deutlich zurück.
Mit mehr als 150.000 Heizungsförderungen waren Wärmepumpen auch im Jahr 2024 die meist vertretenen Wärmeerzeuger. 2023 kamen gut 110.000 Förderanträge für Wärmepumpen zusammen. Mit den verbesserten Förderbedingungen für Biomassekessel hat sich die Zahl der Anträge in diesem Bereich deutlich von knapp 5.000 im Jahr 2023 auf fast 27.000 im Jahr 2024 gesteigert.
Zu den knapp 200.000 Förderanträge haben die Bürger:innen fast 230.000 Zusatzanträge gestellt. Dabei war der Klimageschwindigkeitsbonus 125.000 gefragt und damit am häufigsten vertreten. Es folgten Effizienzbonus (rund 110.000) und Einkommensbonus (gut 45.000).
Heizungsförderung 2024: NRW vor Bayern und Baden-Württemberg
Die meisten Förderbewilligungen gingen nach NRW, gefolgt von Bayern, Baden-Württemberg und Niedersachsen. Bei der Aufschlüsselung nach Bundesländern hat das BMWK auch Zahlen zur Verteilung der Förderungen auf Wohngebäude und Nichtwohngebäude veröffentlicht. Mit gut 800 Förderanträgen war Bayern bei den Nichtwohngebäuden vor Baden-Württemberg und NRW vorn. Insgesamt belief sich Zahl der bewilligten Heizungsförderung für Nichtwohngebäude 2024 auf knapp 4.000.
Die vom BMWK veröffentlichten Zahlen stellen eine Momentaufnahme dar. Nachträglich kann es noch zu Korrekturen bei den Zahlen kommen. Diese waren im Dezember 2024 nur minimal. Weitere Informationen zu den Konditionen der KfW-Heizungsförderung mit dem Schwerpunkt Solarthermie sind unter diesem Link zu finden.
Laut BMWK läuft die Heizungsförderung bei der KfW in diesem Jahr trotz vorläufiger Haushaltsführung erst mal unverändert weiter. Wie es nach der Bundestagswahl weitergeht, ist jedoch ungewiss.
Quelle: BMWK | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH