DAL investiert in Sonnenpark Halenbeck-Rohlsdorf

Im Bild Schafe im Solarpark, der Sonnenpark Halenbeck-Rohlsdorf ist die größte „biodiversitätsoptimierte“ PV-Anlage Deutschlands.Foto: Bernd / stock.adobe.com
Über die Hälfte der vom Solarpark beanspruchten Fläche steht für Ruhezonen, Flächen zum Schutz der Artenvielfalt, Imkerei, Rad- und Wanderwege, Wald und Begleitforschung zur Verfügung.
Der Verbundpartner der Sparkassen-Finanzgruppe DAL beteiligt sich an der Solarkraftwerk Halenbeck-Rohlsdorf II GmbH und liefert grünen Strom an Unternehmen und Sparkassen.

Die DAL Deutsche Anlagen-Leasing baut ihre Rolle als Independent Power Producer (IPP) und Arrangeur von Grünstrom aus. Mit der 50-Prozent-Beteiligung an der Solarkraftwerk Halenbeck-Rohlsdorf II GmbH tritt die DAL zum zweiten Mal als Co-Investor eines Photovoltaik-Solarparks in Deutschland auf. Darüber hinaus hat die DAL die Fremdfinanzierung vom Sonnenpark Halenbeck-Rohlsdorf strukturiert. Finanzierungspartner sind die Sparkasse Oberhessen und Ostsächsische Sparkasse Dresden mit der Deutsche Leasing Finance GmbH, einem Tochterunternehmen der Deutsche Leasing Gruppe, als Konsortialführer.

Ein Großteil des in Halenbeck-Rohlsdorf erzeugten Grünstroms wird über eine langfristige Liefervereinbarung, ein sogenanntes Power Purchase Agreement (PPA), an einen internationalen Konzern geliefert. Die vertraglich noch freien Grünstrom-Kontingente will man an Unternehmen der Sparkassen-Finanzgruppe sowie energieintensive Unternehmen vermarkten. „Mit Projekten wie dem Sonnenpark Halenbeck bauen wir das Geschäft als Grünstrom-Arrangeur weiter aus, bringen unsere Kompetenz als langjähriger Strukturierer von PPA-Projektfinanzierungen ein und leisten so einen wichtigen Beitrag zur privaten Finanzierung der Energiewende“, sagt der für den Bereich Infrastruktur & Versorgung verantwortliche DAL-Geschäftsführer Peer Günzel

Sonnenpark Halenbeck-Rohlsdorf soll 2026 fertig werden

Der Sonnenpark Halenbeck-Rohlsdorf II im Norden von Brandenburg soll über eine Leistung von 114 MW verfügen. Seit Baubeginn im Herbst 2024 schreiten die Arbeiten planmäßig voran, und die erste Kilowattstunde Grünstrom wird voraussichtlich im ersten Quartal des Jahrs 2026 ins Netz eingespeist. „Der Sonnenpark Halenbeck-Rohlsdorf verfügt über eine Reihe ökologischer und ökonomischer Alleinstellungsmerkmale für die Standortgemeinde. Durch eine hohe eigene Wertschöpfungstiefe bietet er zudem geringstmögliche Stromerzeugungskosten“, sagt Denis Sherlizyn, Co-Gründer und Geschäftsführer der Solarkraftwerk Halenbeck-Rohlsdorf GmbH.

Die für den Solarpark genutzten Flächen hat man so gewählt, dass sich die Photovoltaik-Module möglichst gut in das Landschaftsbild integrieren. Bundesweit einzigartig soll es ein, dass er über eine zehn Kilometer lange, dreireihige umlaufende Hecke als Sicht- und Zutrittsschutz verfügt. Bei den Böden handelt es sich um benachteiligte Gebiete, auf denen intensiver Ackerbau nur mit geringem Ertrag und durch gesonderte EU-Förderungen möglich wäre. Für die Gestaltung des Sonnenparks wurde der planerische Ansatz „biodiversitätsoptimiert“ gewählt. Es soll sich um die derzeit größte deutsche Anlage mit diesem Konzept handeln. Über die Hälfte der vom Solarpark beanspruchten Fläche steht für Ruhezonen, Flächen zum Schutz der Artenvielfalt, Imkerei, Rad- und Wanderwege, Wald und Begleitforschung zur Verfügung.

Finanzierung ohne Subventionen

Das Sonnenparkprojekt Halenbeck, das aus zwei Teilprojekten besteht, kommt ohne öffentliche Subventionen aus. Ebenso erfolgt keine Förderung über das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) in Form von garantierten Einspeisevergütungen. Die Investition refinanziert sich durch die Direktvermarktung des erzeugten Grünstroms. Die Projektgesellschaft ist vor Ort angesiedelt, sodass die Gemeinde neben der Schaffung von langfristigen Arbeitsplätzen auch von hohen Gewerbesteuereinnahmen sowie der Gemeindeabgabe wirtschaftlich profitiert.

„Durch ihre langjährige Erfahrung mit Cashflow-basierten Finanzierungen verfügt DAL über das notwendige Know-how für das Realisieren von Erneuerbare-Energien-Projekten, die sich über den direkten Stromverkauf finanzieren und gänzlich ohne Fördermittel auskommen und durch bereits planerisch vorbereitete Integration von Stromspeichern eine besonders hohe Qualität des Stroms liefern. Dieser Ansatz wird für den weiteren Fortschritt der Energiewende eine immer bedeutendere Rolle spielen“, sagt Karl-Heinz Remmers, ebenfalls Geschäftsführer der Solarkraftwerk Halenbeck-Rohlsdorf GmbH.

Bundesweit ebenfalls einmalig haben die Bürger:innen schon vor dem Baubeginn profitiert: Durch ein vom Sonnenpark initiiertes und fachlich begleitetes Projekt sind schon über 20 Solaranlagen auf den Dächern in der Gemeinde im gemeinschaftlichen Selbstbau entstanden.

Quelle: DAL | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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