Börsenstrompreis im Januar 14 Stunden unter null
Strom ist an der Börse weiterhin günstig. Insbesondere lagen die Strompreise 14 Stunden lang unter null. Darin sieht der Stromanbieter Rabot Energy eine gute Nachricht für Verbraucher:innen mit dynamischen Stromtarifen. Denn diese Tarife geben die Echtzeit-Strompreise der Handelsbörse plus Steuern und Abgaben weiter. Seit dem 1. Januar 2025 sind Stromanbieter verpflichtet, solche dynamischen Stromtarife anzubieten. Im Winter treten negative Strompreise nicht so oft auf, wie in Jahreszeiten mit viel Photovoltaikstrom. Insgesamt gab es im Jahr 2024 457 Stunden mit negativen Großhandelspreisen. Der Bundestag hat vorige Woche das Solarspitzen-Gesetz verabschiedet, um Photovoltaik-Stromüberschüsse zukünftig zu begrenzen.
Negative Strompreise nutzen
Menschen, die bereits einen dynamischen Stromtarif haben, konnten von den negativen Strompreisen im Januar profitieren. Da die Strompreise an der Handelsbörse täglich gegen 12.30 Uhr für den darauffolgenden Tag festgelegt werden, können Verbraucher:innen ihren Stromverbrauch intelligent an aktuelle Strompreisentwicklungen anpassen. Beispielsweise indem sie ihr E-Auto laden, wenn Strom besonders günstig ist und nur wenige Cent kostet. Eine solche zeitliche Verbrauchsanpassung ist auch bei der Waschmaschine oder dem Trockner möglich. Dabei ist es nicht notwendig, dass Verbraucher:innen die Strompreise ständig beobachten. Denn einige Anbieter dynamischer Tarife haben Apps entwickelt, die flexible Stromverbräuche automatisiert an die Strompreisentwicklung anpassen. Die Geräte laufen oder laden dann automatisch, wenn Strom günstig ist. „Die Strompreise lagen im Januar im Day-Ahead-Markt 14 Stunden unter null. Wer das im Rahmen dynamischer Stromtarife nutzte, hat Geld gespart“, sagt Jan Rabe, Geschäftsführer von Rabot Energy.
Besonders Haushalte profitieren, die über eine Photovoltaik-Anlage, einen PV-Speicher, eine Wallbox und eine Wärmepumpe verfügen. Ein Energiemanagementsystem kann bei dieser Konstellation viel Strombezug in die Zeiten von niedrigen oder gar negativen Strompreisen verschieben. Rabot Energy kooperiert mit dem Photovoltaik-Anbieter Solarwatt und bietet dynamische Stromtarife für Solarwatt-Kund:innen an.
Der durchschnittliche Strompreis der Handelsbörse lag mit 11,41 ct/kWh leicht über dem Niveau der Vormonate. Die Strompreise sinken jedoch im Frühjahr regelmäßig. „Wir gehen davon aus, dass die Handelspreise im Frühjahr 2025 ähnlich wie in den Jahren 2023 und 2024 sinken werden“, sagt Rabe. Das Unternehmen informiere seine Kunden im Voraus über die Strompreisentwicklung und biete eine App zur intelligenten Steuerung von Haushaltsgeräten und E-Auto. Eine solche automatisierte Steuerung sei wichtig, weil die Börsenstrompreise im Monatsverlauf stark schwanken.
Quelle: Rabot Energy | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH