Max Solar lässt Solarmodule vor Bezug von Sinovoltaics prüfen

5 Manager vor einem Schriftzug max solar.Foto: Maxy Solar
Freuen sich über die Zusammenarbeit: Mitarbeiter von Max Solar und Sinovoltaics
Die Münchener Max Solar hat mit Sinovoltaics eine Vereinbarung geschlossen, um 100 Prozent der bezogenen Module vorab einem Qualitätscheck zu unterziehen. So will das Unternehmen Qualitätsproblemen in der Branche begegnen.

Das PV-Unternehmen Max Solar will seine extern bezogenen Solarmodule künftig von einem Partner vor dem Bezug prüfen lassen. Zu diesem Zweck hat das Unternehmen eine exklusive Partnerschaft mit Sinovoltaics, einem weltweit Anbieter von Photovoltaik (PV) Qualitätskontrollen, geschlossen. Ziel sei, 100% fehlerfreie Solarmodule in den von Max Solar durchgeführten Solar-Großprojekten sicherzustellen. Hinergrund seien Bedenken bezüglich Solarmodulfehlern in der Solarbranche, so die MaxSolar GmbH in einer Mitteilung. So will das Unternehmen Risiken in Bezug auf die Qualität der Ausrüstung und Ausfallzeiten der Projekte eliminieren.

Als deutscher IPP beziehe MaxSolar PV-Module von Lieferanten weltweit. Die neue Vereinbarung sieht vor, dass Sinovoltaics seine eigene Sinovoltaics EL Mass Analysis (SELMA) Technologie einsetzt, um jährlich über eine Million Solarmodule in PV-Produktionsstätten in Europa, Indien und Asien zu inspizieren. Im Gegensatz zu traditionellen Stichprobenmethoden, die nur rund ein bis drei Prozent einer Modulbestellung überprüfen, werde die KI-gestützte Defektanalyse-Software von SELMA 100 % der von MaxSolar bezogenen Module direkt im Werk inspizieren. SELMA identifiziere beispielsweise Mikrorisse, Lötprobleme und andere versteckte Mängel.

Mängel wie Mikrorisse und Lötanomalien

Wenn Probleme gefunden werden, stellen die Vor-Ort-Inspektoren von Sinovoltaics sicher, dass jedes fehlerhafte Modul korrigiert oder ersetzt und anschließend vor dem Versand erneut getestet wird. „Mit unserer umfangreichen Pipeline an Großprojekten ist die Qualitätssicherung erforderlich, um eine langfristige Leistung und Erträge sicherzustellen“, sagte Christoph Strasser, CEO der MaxSolar GmbH. „Traditionelle Stichprobenmethoden lassen zu viel dem Zufall überlassen – fehlerhafte Module können unentdeckt bleiben und die Solarproduktion sowie die Rentabilität ganzer Projekte gefährden. Durch die Partnerschaft mit Sinovoltaics und die Nutzung ihrer SELMA-Inspektion können wir künftig sicherstellen, dass jedes Modul, welches MaxSolar bezieht, den höchsten Leistungs- und Zuverlässigkeitsstandards entspricht.“

Die SELMA-Technologie von Sinovoltaics hat seit 2020 weltweit mehr als 15 Millionen Solarmodule getestet. Allein in der ersten Hälfte des Jahres 2024 enthüllte SELMA in verschiedenen Projekten mit Tier-1-Herstellern, dass über 12,5 Megawatt (MW) PV-Module zellbedingte Mängel wie Mikrorisse und Lötanomalien aufwiesen. So verhinderte SELMA, dass Projektentwickler und Investoren Module im Wert von über zwei Millionen Dollar ersetzen mussten.

„Wir freuen uns, MaxSolar bei der Verringerung von Solarprojekt-Risiken zu unterstützen und die Qualität und Zuverlässigkeit der PV-Module sicherzustellen“, sagte Arthur Claire, Director of Technology bei Sinovoltaics. „Durch den Einsatz von SELMAs 100%iger Inspektions- und Defektpräventionsmethode setzt MaxSolar einen neuen Maßstab für Solarentwickler und Solarasset-Inhaber, die langfristige finanzielle und betriebliche Risiken für ihre Solarprojekte verringern wollen.“

Quelle: Max Solar | www.solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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