Grüner Wasserstoff: 100-MW-Elektrolyse für Salzgitter

Drei Männer in Signaljacken bei der Grundsteinlegung.Foto: Salzgitter AG
Bei der Grundsteinlegung v.l.n.r.: Andrea Prevedello (Global Director Project Management Green Hydrogen, ANDRITZ), Walther Hartl (Projektleiter Elektrolyse, ANDRITZ), Sami Pelkonen (Executive Vice President Green Hydrogen, ANDRITZ), Gerd Baresch (Geschäftsführer Technik SZFG), Thorsten Hinrichs (Bereichsleiter Medienbetriebe SZFG).
In Salzgitter ist feierlich der Grundstein für eine der europaweit größten Produktionsanlagen für grünen Wasserstoff gelegt worden. Ab 2026 soll die im Salcos-Programm geplante Anlage rund 9.000 Tonnen grünen Wasserstoff pro Jahr erzeugen.

Grüner Wasserstoff soll künftig für die Produktion von CO2-reduziertem Stahl der Salzgitter AG genutzt werden. Dies wird der Beginn der industriellen Nutzung von Wasserstoff im Rahmen von SALCOS® – Salzgitter Low CO2 Steelmaking sein. Das Salcos-Projekt zielt auf eine nahezu CO2-freie Stahlproduktion ab. Das Technologieunternehmen Andritz wird die 100-MW-Elektrolyseanlage auf EPC-Basis liefern und dabei die Druck-Alkali-Elektrolyse-Technologie von HydrogenPro einsetzen.

Gerd Baresch, Geschäftsführung Technik der Salzgitter Flachstahl GmbH, erklärt hierzu: „Die heutige Grundsteinlegung ist ein weiterer großer Schritt innerhalb unseres Salcos-Programms. Hiermit zeigen wir, dass wir in der Transformation unseres Unternehmens, hin zu einer CO2-armen Stahlerzeugung, planmäßig voranschreiten. Wir machen mit dieser Anlage zur On-site Wasserstoffherstellung unsere Hausaufgaben. Nun ist die Politik gefordert, geeignete Rahmenbedingungen für die grüne Produktion zu schaffen. Hier sind insbesondere wettbewerbsfähige Netzkosten und ein engagierter Aufbau der Wasserstoffwirtschaft vorrangig.“

Grüner Wasserstoff aus 100-MW-Elektrolyse für Grünen Stahl

Sami Pelkonen, Executive Vice President Green Hydrogen bei Andritz, sagt: „Wir sind sehr stolz darauf, mit der heutigen Grundsteinlegung für unsere 100-MW-Elektrolyseanlage einen Beitrag zur Umstellung auf klimafreundlichen Stahl zu leisten.“

Salcos wird schrittweise realisiert und besteht aus einer Direktreduktionsanlage, einem Elektrolichtbogenofen (beide sind ebenfalls bereits im Bau) und der 100-MW-Elektrolyseanlage zur Wasserstoffherstellung. Bereits 2026 will die Salzgitter Flachstahl GmbH mit Produkten aus der neuen Anlage am Markt sein. Bis zum Jahr 2033 soll die Umstellung auf eine nahezu CO2-freie Stahlproduktion am Standort Salzgitter abgeschlossen sein, wofür Grüner Wasserstoff Voraussetzung sein wird.

Quelle: Andritz-Gruppe | www.solarserver.de @ Solarthmenen Media GmbH

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