Marzahn-Hellersdorf und Berliner Stadtwerke vereinbaren drittes Photovoltaik-Paket

Im Bild eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach einer Schule in Marzahn-Hellersdorf.Foto: Benjamin Pritzkuleit /Berliner Stadtwerke
Auf dem Dach der Gretel-Bergman-Gemeinschaftsschule gibt es bereits eine Photovoltaik-Anlage.
Die Berliner Stadtwerke bauen 15 neue Photovoltaik-Anlagen auf öffentlichen Liegenschaften des Bezirks Marzahn-Hellersdorf. Es ist bereits das dritte Solarpaket, das der Bezirk mit den Berliner Stadtwerken abgeschlossen hat.

Der Bezirk Marzahn-Hellersdorf und die Berliner Stadtwerke haben die Umsetzung eines dritten Paketes von Photovoltaik-Anlagen vereinbart. Dabei bündelt der Vertrag 15 neue Solaranlagen auf Dächern öffentlicher Liegenschaften mit einer Gesamtleistung von mehr als 1,1 Megawatt. Diese will man weitgehend noch in diesem Jahr installieren.

Drei der neuen Solaranlagen mit zusammen 169 kW Leistung entstehen auf den Gebäuden des Melanchthon-Gymnasiums an der Adele-Sandrock-Straße in Hellersdorf. Hinzu kommen zwei weitere mit 162 kW auf Häusern der Marcana Gemeinschaftsschule an der Flämingstraße in Ahrensfelde. Zudem bekommt das Straßen- und Grünflächenamt an der Schkopauer Straße in Marzahn die mit 121 kW größte Einzelanlage. Zusammen können die 15 neuen Anlagen im Jahr etwa 915.000 Kilowattstunden Ökostrom erzeugen. Bereits im Oktober 2024 hatte der Bezirk bei den Stadtwerken den Bau einer mit 216 kW sehr großen Einzelanlage auf dem neuen Gymnasium Kaulsdorf an der Erich-Kästner-Straße beauftragt.

Bezirk Marzahn-Hellersdorf bekommt garantierten Preis für Strom aus Photovoltaik-Anlagen

Seit 2019 haben die Berliner Stadtwerke für den Bezirk Marzahn-Hellersdorf bereits zwei solche Solarpakete sowie mehrere Einzelprojekte mit insgesamt 20 Photovoltaik-Anlagen mit mehr als 1,5 Megawatt Leistung umgesetzt. In die jetzt zu bauenden 15 neuen Anlagen investieren die Stadtwerke insgesamt rund 1,4 Millionen Euro und übernehmen neben dem Bau auch Wartung und Betrieb. Dabei bekommt der Bezirk den Strom aus diesen Photovoltaik-Anlagen zu einem garantierten Preis, der immer jeweils einen Cent unter dem aktuellen Stromtarif liegt. „Mit dieser für den Bezirk sehr einfachen und zugleich wirtschaftlichen Lösung entfallen für das Bezirksamt viele Formalitäten wie etwa das Managen von Pachtverträgen und Einspeisevergütungen“, sagt Stadtwerke-Geschäftsführer Chris Werner.

Gerrit Furchert, Energiebeauftragter des Bezirksamts Marzahn-Hellersdorf, erläutert: „Klimaschutz braucht viele verschiedene Maßnahmen. Durch eine dezentrale Energieversorgung mit Photovoltaik-Anlagen auf möglichst vielen freien Dachflächen gelingt uns ein wichtiger Schritt in eine nachhaltige Zukunft.“

Bereits im Dezember 2024 haben die Bezirke Friedrichshain-Kreuzberg und Tempelhof-Schöneberg mit den Berliner Stadtwerken weitere Pakete über zusammen 19 Solaranlagen mit mehr als 1,7 Megawatt vereinbart. Ferner stehen weitere Solarpakete mit den Bezirken Pankow und Mitte über insgesamt 29 Anlagen mit 2,6 Megawatt vor dem Abschluss. Insgesamt haben die Berliner Bezirke seit 2019 mehr als 250 Solaranlagen mit einer Gesamtleistung von fast 20 Megawatt bei den Berliner Stadtwerken beauftragt.

Quelle: Berliner Stadtwerke | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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