BayWa re: BayWa-Aktionäre und Banken schießen Kapital nach

Diskutierende Managerhände vor schriftlichen Unterlagen und Bildschirm mit Finanzdetails.Foto: joyfotoliakid / stock.adobe.com
Die Verhandlungen über die Finanzierung der BayWa re gehen weiter.
Paukenschlag bei BayWa: anders als geplant übernimmt die Investmentgesellschaft EIP keine weiteren Anteile an dem Grünstromunternehmen BayWA re. Nun sollen Banken und BayWa-Aktionäre die 435 Millionen Euro zur Sanierung bis 2028 aufbringen.

Das in Schieflage geratenene Agrarunternehmen BayWa bleibt vorerst Anteilseigner seiner Regenerativ-Tochter BayWa re. Wie BayWa per Pflichtmitteilung erklärte, ist damit der ursprünglich geplante Verkauf an die Energy Infrastructure Partners (EIP), dem Mitgesellschafter in der BayWa r.e. AG, vom Tisch. Die Beteiligten hätten über ein notwendiges Finanzierungskonzept für die BayWa r.e. AG aus wirtschaftlichen Gründen keine Einigung erzielen können.

Die Finanzierung der Sanierung der BayWa re bis 2028 soll anders gesichert werden. Die BayWa AG sei nunmehr in fortgeschrittenen Gesprächen mit ihren Kernbanken und den Kernbanken der BayWa r.e AG sowie ihren Großaktionären Bayerische Raiffeisen-Beteiligungs-AG und Raiffeisen Agrar Invest AG über ein alternatives Finanzierungskonzept zur Deckung des Kapital- und Avalbedarfs der BayWa r.e. AG für die Dauer der geplanten Sanierungsphase bis Ende 2028. Die Umsetzung soll durch weitere Finanzierungsbeiträge, teilweise unmittelbar an die BayWa r.e. AG, teilweise an die BayWa AG zur Weiterreichung als Gesellschafterdarlehen an die BayWa r.e. AG erfolgen.

Durch die Umsetzung des alternativen Finanzierungskonzeptes würde die BayWa AG vorerst Mehrheitsgesellschafterin der BayWa r.e. AG bleiben. Zur operativen Trennung sowie Entkonsolidierung strebten die Beteiligten ferner in einem weiteren Schritt die Übertragung der Beteiligung auf eine Beteiligungsmanagement-Gesellschaft an.

Der Vorstand der BayWa AG geht davon aus, zeitnah eine Einigung über die erforderlichen Anpassungen der Sanierungsvereinbarung zu erzielen.

Laut BayWa re geht es um 435 Millionen Euro, die die neue Vereinbarung sichern würde. Damit wäre die Basis bereitet für die strategische Positionierung von BayWa r.e. als fokussierter Projektentwickler im Bereich Erneuerbare Energien mit eigenem IPP-Portfolio, so das Unternehmen.

Quelle: BayWa / BayWa re | www.solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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