Vattenfall investiert in neue Offshore-Windparks

Das Energieunternehmen Vattenfall will in der Nordsee zwei neue Offshore-Windparks bauen. Eine Investitionsentscheidung für die Projekte Nordlicht 1 und Nordlicht 2 sei gefallen, teilte das Unternehmen mit. Der Chemiekonzern BASF soll langfristig Strom aus den Anlagen beziehen.
Windpark mit über 1,6 Gigawatt Leistung
Vattenfall investiert in Offshore-Windenergie: Neue Windparks sollen 2028 ans Netz gehen. Der sogenannte Nordlicht-Cluster liegt rund 85 Kilometer nördlich der Insel Borkum. Er besteht aus zwei Standorten mit einer geplanten Leistung von insgesamt rund 1.610 Megawatt. Nach Angaben von Vattenfall könnten die Windparks nach Fertigstellung jährlich etwa 6 Terawattstunden Strom erzeugen. Der Bau der Parks soll 2026 beginnen. Die Inbetriebnahme ist für 2028 vorgesehen. Nordlicht 1 soll dabei laut Unternehmen das bislang größte Offshore-Windprojekt in Deutschland werden.
Die Gesamtleistung der beiden Windparks soll bei über 1,6 Gigawatt liegen. Vattenfall zufolge kommen bei dem Projekt Turbinen mit Bauteilen aus emissionsarmem Stahl zum Einsatz, was den CO2-Fußabdruck der Anlagen um rund 16 Prozent senken soll. Die Investition in Nordlicht 2 steht noch unter dem Vorbehalt behördlicher Genehmigungen.
Vattenfall kooperiert mit BASF
BASF bleibt über eine langfristige Liefervereinbarung am Projekt beteiligt. Das Unternehmen hatte zuvor Anteile am Nordlicht-Cluster übernommen, die nun von Vattenfall zurückgekauft werden. Die Vereinbarung soll der chemischen Produktion von BASF in Europa erneuerbare Energie bereitstellen.
Beitrag von Vattenfall zur Energiewende
Laut Helene Biström, Leiterin des Geschäftsbereichs Wind bei Vattenfall, handelt es sich beim Nordlicht-Projekt um einen bedeutenden Schritt für die Energiewende. Es solle sowohl zur Versorgungssicherheit beitragen als auch die industrielle Dekarbonisierung unterstützen.
Quelle: Vattenfall GmbH | www.solarserver.de © Solarthemen Media GmbH