Monatsmarktwert Solar im März halbiert

Der Monatsmarktwert Solar halbierte sich im März 2025 auf einen Wert von 5,027 Cent pro Kilowattstunde (kWh). Das geht aus Berechnungen der Übertragungsnetzbetreiber hervor. Im Februar hatte er noch rund 11,1 Cent/kWh betragen. Somit ist Solarstrom deutlichgünstiger als der Spotmarktpreis. Eine so große Differenz zum Spotmarktpreis gab es zuletzt im August 2022. Den Spotmarktpreis für den März geben die Übertragungsnetzbetreiber mit 9,473 Cent/kWh an.
Die Monatsmarktwerte für die Windenergie sind im März nach dem Anstieg der vergangenen Monate auch wieder gefallen. Windstrom an Land kostete 7,513 Cent/kWh. Im Vormonat waren es rund 11,6 Cent/kWh. Der Monatsmarktwert für Windstrom auf See sank im März 2025 auf 8,136 Cent/kWh. Auch das ist eine Reduktion im Vergleich zum Vormonat, als Offshore-Windstrom rund 11,7 Cent/kWh kostete.
Der Marktwert der Solarenergie ist für alle relevant, die an der über das EEG geförderten Direktvermarktung teilnehmen. Der Monatsmarktwert Solar gibt dabei die durchschnittlichen Erlöse des Solarstroms an der Börse wieder, die mit der Direktvermarktung in dem jeweiligen Monat zu erzielen waren. Liegt dieser Marktwert unter der EEG-Vergütung, finanziert der Netzbetreiber die Differenz aus dem EEG-Umlagekonto. Die Werte für die aktuelle Einspeisevergütung finden Sie im Basiswissen des Solarservers unter diesem Link.
Im März gab es negative Strompreise in insgesamt 30 Stunden. In Zeiten mit negativen Strompreisen von mehr als vier Stunden entfällt der Anspruch auf die Marktprämie für Anlagen mit Inbetriebnahme ab März 2016. Bei neuen Photovoltaik-Anlagen entfällt die Förderung immer in Zeiten negativer Strompreise. Ausgefallene Zeiten hängt verlängern aber den Förderzeitraum von 20 Jahren.
Quelle: Übertragungsnetzbetreiber | solarserver.de © Solarthemen Media GmbH