Papierproduzent Koehler plant Windpark für Industriestrom

Luftbild Standort OberkirchFoto: Koehler-Gruppe
Der geplante Windpark auf der Schwend soll grünen Strom für das Werk der Koehler-Gruppe am Standort Oberkirch erzeugen.
Die Koehler-Gruppe setzt am Standort Oberkirch auf Windenergie. Falsche Informationen verunsichern die Bevölkerung.

Für die Koehler-Gruppe stellt der geplante Windpark auf der Schwend eine zukunftsweisende Investition dar. Er fördert die Wettbewerbsfähigkeit der regionalen Papierproduktion und sichert Arbeitsplätze. Außerdem soll er einen Beitrag zu einer nachhaltigen Energieversorgung leisten. Koehler Renewable Energy setzt bei den Planungen auf transparente Kommunikation und Austausch mit den Bürger:innen. Ein Bürgerbegehren gegen die Verpachtung des Oberkircher Gemeindewaldes auf der Schwend wurde jedoch eingereicht.

Information der Bevölkerung

Nicolas Christoph, Bereichsleiter Windkraft, Solar, Hydro & Business Development bei Koehler Renewable Energy, sagt: „Wir respektieren die Bedenken und Sorgen der Bürgerinnen und Bürger, die durch die Einreichung des Bürgerbegehrens deutlich geworden sind. Seit einigen Wochen kursieren vermehrt Gerüchte und Behauptungen über die Windenergie, die wissenschaftlich nicht fundiert sind und die Bevölkerung unnötigerweise verunsichern.“

Deshalb will Koehler mit verschiedenen Informationsangeboten das Projekt und das Thema Windenergie umfassend und transparent vorstellen. Dies erfolge unabhängig vom Ausgang der rechtlichen Prüfung der eingereichten Unterlagen sowie dem weiteren Verfahren. Darüber hinaus wurde bereits begonnen den direkten Austausch mit allen unmittelbaren Anwohner:innen auf der Schwend zu suchen und auf individuelle Fragestellungen einzugehen. Ziel ist es, Konflikte rechtzeitig zu erkennen und für alle Beteiligten akzeptable Lösungen zu finden.

Beitrag zur Energiewende

Mit einer jährlichen Produktion von über 15.000 MWh pro Windenergieanlage soll der Windpark einen Beitrag zur Energiewende leisten. Der erzeugte klimafreundliche Strom soll die Papierfabrik am Standort Oberkirch direkt versorgen und so den CO2-Ausstoß verringern. Das Projekt unterstützt das Ziel der Koehler-Gruppe, bis 2030 mehr erneuerbare Energie mit eigenen Anlagen zu produzieren, als für die Papierproduktion benötigt wird. Eine Erweiterung um weitere Anlagen in Zusammenarbeit mit den umliegenden Kommunen ist möglich.

Windenergie für Koehler und die Region

Der Windpark auf der Schwend soll die Region stärken. Die lokale Papierproduktion wird unabhängiger von steigenden Energiekosten und sichert zukünftige Arbeitsplätze. Als einer der größten Gewerbesteuerzahler trage die Koehler-Gruppe zur finanziellen Stärkung der Stadt Oberkirch bei, so das Unternehmen. Zusätzlich zu den Gewerbesteuereinnahmen würden bei einer Umsetzung des Vorhabens jährlich über 200.000 Euro an Pachteinnahmen in den kommunalen Haushalt fließen. Dies entspreche über 5 Millionen Euro über die geplante Projektlaufzeit.

Quelle: Koehler Holding SE & Co. KG | www.solarserver.de © Solarthemen Media GmbH

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