Solarpionier Wolf von Fabeck ist gestorben

Wolf von Fabeck war ein Pionier der Energiewende. Mit unermüdlicher Energie, großem Weitblick und beeindruckender Zielstrebigkeit trieb er die Idee der „kostendeckenden Einspeisevergütung“ voran – eine Idee, die zum Fundament der deutschen Solarwende wurde. Was als „Aachener Modell“ begann, wurde mit dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) zum bundesweiten Gesetz – und zur weltweiten Erfolgsgeschichte.
Von Fabeck war ein Vordenker. Und er war ein leidenschaftlicher Kämpfer für den Schutz der Lebensgrundlagen. Dabei wirkte der frühere Bundeswehr-Offizier stets mit sanften Mitteln, mit Bescheidenheit, Herzenswärme und großer persönlicher Integrität.
Sanfter Streiter für den Klimaschutz
Seine Stimme war auch entscheidend bei der Verfassungsbeschwerde für mehr Klimaschutz, die er mit persönlichen Mitteln initiiert hatte und die 2021 zum historischen Klimaurteil des Bundesverfassungsgerichts führte.
Über drei Jahrzehnte führte er den SFV als ehrenamtlicher Geschäftsführer. Auch nach seinem Umzug nach Magdeburg blieb er dem Verein eng verbunden, reiste regelmäßig nach Aachen – zu Freunden, zum Chor, zur Gemeinschaft. Er hat erlebt, wie sein Verein weiter gewachsen ist und seine Ziele erfolgreich weiter verfolgt wurden.
Eurosolar hat Wolf von Fabeck schon 2005 für seine persönlichen Verdienste mit dem Deutschen Solarpreis ausgezeichnet. Die Klima-Verfassungsklage, die 2023 den Fritz-Bauer-Preis der Humanistischen Union erhielt, ist mit seinem Namen verbunden.
In einem Nachruf des SfV heißt es: „Wir trauern um einen Menschen, der uns zutiefst inspiriert hat. Sein Mut, seine Weitsicht und seine Beharrlichkeit werden uns ein bleibendes Vorbild sein. Wir danken ihm für alles, was er für den SFV, für die Energiewende und für kommende Generationen getan hat. Mit dem Tod von Wolf von Fabeck verliert die Klimabewegung eine herausragende Persönlichkeit.“
Quelle: SFV e.V. | www.solarserver.de © Solarthemen Media GmbH