Vonovia startet 1.000 Dächer-Programm

Foto: Vonovia
Deutschlands größtes Wohnungsunternehmen will auf mindestens 1.000 Dachflächen Photovoltaikanlagen installieren und den Strom ins Netz einspeisen. Mieterstrommodelle sind mittel- bis langfristig angedacht.

Deutschlands größtes Wohnungsunternehmen will auf mindestens 1.000 Dachflächen Photovoltaikanlagen installieren und den Strom ins Netz einspeisen. Mieterstrommodelle sind mittel- bis langfristig angedacht.

Der Wohnungskonzern Vonovia will in den kommenden Jahren mindestens 1.000 Dachflächen mit Photovoltaikmodulen ausrüsten. Das 1.000 Dächer-Programm ist auf mehrere Jahre ausgelegt und soll im Anschluss in ein langfristiges Ausbauprogramm übergehen. Für 2019 sind drei Tranchen geplant. Die Auswahl der Dächer stützt sich auf eine bundesweite Solarpotenzialanalyse, bei der die GPS-Daten der Gebäude und Faktoren wie Dachneigung, Ausrichtung, Verschattung und solare Einstrahlung berücksichtigt wurden.

„Wir haben eine 3D-Simulation über einen Großteil unserer Dachflächen durchgeführt und zunächst mehr als 5.000 besonders gut geeignete Dächer identifiziert. Diese bisher ungenutzten Dachflächen bieten großes Potenzial für nachhaltige Energiegewinnung. Seit Jahresanfang führen wir Begehungen vor Ort durch, bei denen wir die Eignung dieser Gebäude überprüfen“, erklärt Rafael Wilke, Teamleiter Photovoltaik bei Vonovia, den Prozess. Die Installation der PV-Anlagen läuft in Kooperation mit regionalen Installationspartnern.

Das Programm startet in Dresden und München. Innerhalb der ersten Tranche werden 210 Gebäude mit Photovoltaik ausgerüstet. Die ersten Anlagen sind bereits installiert. Für die zweite Tranche des Programms hat Vonovia weitere 182 Gebäude identifiziert. Bis Jahresende ist eine dritte vergleichbar große Tranche geplant.

Der Solarstrom wird größtenteils ins öffentliche Netz eingespeist. Mittel- bis langfristig setzt Vonovia jedoch auf eine dezentrale Energieversorgung der eigenen Quartiere. „Solarstrom, der auf unseren Dächern erzeugt wird, sollte nicht einfach nur ins Netz eingespeist werden, sondern direkt unseren Mieterinnen und Mietern zugutekommen. Sei es in der Wohnung oder an unseren E-Ladestationen“, sagt Rolf Buch, Vorstandsvorsitzender von Vonovia. „Da wir Quartiere besitzen, müssen wir diese entsprechend gestalten und an den Energiemarkt anbinden. Daher wünschen wir uns, dass die leider immer noch zahlreichen Hemmnisse für Mieterstrommodelle deutlich verringert werden.“ Im Herbst wird eine Novelle des Mieterstromgesetzes erwartet.

Ausführliche Informationen zum Nachhaltigkeitsmanagement von Vonovia sind im aktuellen Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht.
16.8.2019 | Quelle: Vonovia | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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