Photovoltaik-Forschung: JKU-Wissenschaftler entwickeln neue Kunststoffe für die Einbettung von Solarzellen
Finanziert werde das Projekt mit einem Umfang von 2,3 Millionen Euro- über die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) vom Forschungs- und Technologieprogramm NEUE ENERGIEN 2020 des Klima- und Energiefonds.
Mit diesem Projekt soll die internationale Position Österreichs auf dem Gebiet der Photovoltaik weiter ausgebaut und ein wesentlicher Beitrag zur Verbreitung erneuerbarer Energietechnologien zur Stromerzeugung sowie zur Reduktion von Treibhausgasemissionen geleistet werden.
SolPol-3 entwickelt neuartige polymere Einkapselungsmaterialien für verbesserte PV-Module
In der Vernetzung der wissenschaftlichen und industriellen Kompetenzen auf dem Gebiet der Photovoltaik (PV) und der Polymertechnologien in Österreich liege ein hohes Potenzial für innovative Weiterentwicklungen von PV-Modulen, betont die Universität. Das gegenständliche Projekt namens "SolPol-3" sei als industrielle Forschung konzipiert und habe die Entwicklung neuartiger polymerer Einkapselungsmaterialien für verbesserte PV-Module bei gleichzeitiger Reduzierung der Material- und Verarbeitungskosten zum Ziel. Die Werkstoffinnovationen betreffen vor allem Einbettungsmaterialien und Rückseitenfolien für starre und flexible PV-Module für Solarzellen.
Solarthermie-Projekte SolPol-1 und SolPol-2; Photovoltaik-Großforschungsprojekt SolPol-3
"Mit SolPol-3 ist es dem erst kürzlich gegründeten Institut für Polymerwerkstoffe unter der Leitung von Prof. Lang gelungen, neben den beiden Solarthermie-Projekten SolPol-1 und SolPol-2, die sich mit Sonnenkollektoren in Kunststoffbauweise beschäftigen, nun auch ein Photovoltaik-Großforschungsprojekt an die Johannes Kepler Universität zu holen. Damit setzen wir den eingeschlagenen Weg, die JKU als Zentrum der Kunststoff- und Solartechnologieforschung zu etablieren, konsequent fort", betont Rektor Prof. Richard Hagelauer.
Das dreijährige, mit 2,3 Millionen Euro dotierte Projekt wird vom Vorstand des Instituts für Polymerwerkstoffe und Prüfung der JKU, Prof. Reinhold W. Lang, koordiniert. Das Projektkonsortium besteht aus insgesamt drei wissenschaftlichen PartnerInnen (darunter die beiden JKU-Institute für Polymerwerkstoffe und Prüfung sowie für Analytische Chemie) und sieben UnternehmenspartnerInnen wie die Kunststoffunternehmen Borealis, Lenzing, Senoplast sowie die PV-Unternehmen KIOTO und sunplugged.
30.12.2010 | Quelle: Johannes Kepler Universität Linz | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH